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Ein passionierter Migrationsarbeiter geht in den Ruhestand

Zur Verabschiedung gab es für den großen Preußen-Münster-Fan Ulrich Schulte (rechts) neben vielen anerkennenden Worten ein T-Shirt mit den Autogrammen der Mannschaft, überreicht vom Landesverbandsvorstandsvorsitzenden Dr. Hasan Sürgit. Foto: Claudia Zebandt / LV WL

DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in Münster verabschiedete Ulrich Schulte nach über 35 Jahren

Nach über 35 Jahren Berufsjahren im Zeichen des Roten Kreuzes wurde Ulrich Schulte am Mittwoch, 26. April 2023 vom DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in Münster in den Ruhestand verabschiedet. „Ich blicke auf ein spannendes und erfülltes Berufsleben beim DRK zurück“, so Schultes Bilanz.

Begonnen hat es im November 1987 mit seinem Anerkennungsjahr als Sozialarbeiter in der Geschäftsstelle des DRK-Landesverbandes im Referat Eingliederungshilfen für Aussiedler, Flüchtlinge und ausländische Arbeitnehmer. Nach dem Anerkennungsjahr erfolgte dort ab November 1988 eine Weiterbeschäftigung als Fachkraft für Integrationsmaßnahmen für Aussiedler. Ab August 1992 hat er sechs Jahre für die DRK Westfalen-Lippe Soziale Beratungs- und Betreuungsdienste gGmbH, eine Tochtergesellschaft des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, eine Landesflüchtlingsunterkunft in Castrop-Rauxel geleitet, in der bis zu 500 Geflüchtete untergebracht waren. Im Jahr 2001 kehrte er in die Geschäftsstelle des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe zurück, um dort als Referent für Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsfragen tätig zu sein. Ab 2015 leitete er den Fachbereich Migration und war mit seinem zehnköpfigen Team für die Migrationsarbeit des DRK und seiner zahlreichen Träger in Westfalen-Lippe zuständig.

„Migrationsarbeit habe ich immer mit dem Ziel und mit dem Auftrag verbunden, mich anwaltschaftlich für Zugewanderte einzusetzen, deren gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und für den Schutz und die Rechte von Geflüchteten einzutreten“, beschreibt Ulrich Schulte seinen Antrieb. „Gerne erinnere ich mich an meine Auslandseinsätze für das DRK in Ungarn, Spanien und in der Slowakei. Besonders bewegt hat mich mein Einsatz im Sommer 1989 in Flüchtlingslagern in Budapest und am Plattensee, in denen ich für die Beratung und Betreuung von DDR-Bürgern, die über Ungarn in den Westen fliehen wollten, zuständig war.“

Der Diplom-Sozialarbeiter und Diplom-Sozialwirt mit einem Master-Abschluss Sozialmanagement beschreibt sich als begeisterten Fußball- insbesondere Preußen-Münster-Fan, interessiert sich für Kunst,  wandert und reist gerne. Seine Reisen haben Ulrich Schulte unter anderem nach Australien, China, Südafrika, Brasilien und in den Iran geführt. Nun freut er sich, im Ruhestand mehr Zeit für seine Interessen und Hobbys zu haben. Ein Zitat, das dem irischen Schriftsteller Oscar Wilde zugeschrieben wird, wurde für ihn zum Lebensmotto: „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“

Foto Claudia Zebandt 

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