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Verdienstmedaille des Landesverbandes für Christoph Brodesser

(v.li.) Präsident Dr. Fritz Baur überreicht Christoph Brodesser die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe

Im Rahmen einer Feierstunde am Dienstag, 1. Dezember 2020, im DRK-Tagungshotel in Münster würdigte Präsident Dr. Fritz Baur die langjährigen Verdienste von Christoph Brodesser mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. „Wir sind Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie sich nicht nur 40 Jahre als Mitarbeiter des Landesverbandes bestens bewährt, sondern auch sage und schreibe 50 Jahre ehrenamtlich auf Orts-, Kreis-, und Landesebene um das Deutsche Rote Kreuz in Westfalen-Lippe außerordentlich verdient gemacht haben“, so Baur.

In seinen frühen Rotkreuzjahren war Brodesser in unterschiedlichen ehrenamtlichen Funktionen aktiv in seinem damaligen Heimat-DRK-Kreisverband Bielefeld; zuletzt – bis zu seinem Dienstantritt als hauptamtlicher Referent in der Münsteraner DRK-Landesgeschäftsstelle am 1. Juni 1980 – als Kreisbereitschaftsführer und Vertreter der Bereitschaft im ehrenamtlichen Vorstand dieses DRK-Kreisverbandes.  Im Ehrenamt auf Landesverbandsebene war er vom 1. Juli 1980 bis zum 30. April 1987 stv. Abteilungsführer der Hilfszugabteilung IV im DRK-Hilfszug; vom 1. Mai 1987 bis zum 31. Januar 1994 bewährte er sich dort dann als Abteilungsführer.   Auch in Einsätzen im In- und Ausland hat sich Christoph Brodesser bewährt. Als Teamleiter koordinierte er unter anderem 1981 die westfälischen Helferinnen und Helfer bei ihren Einsätzen nach einer Erdbebenkatastrophe im italienischen Sant‘ Angelo dei Lombardi. 1988 unterstützte er in Armenien als Gesamteinsatzleiter die Erdbebenhilfe des DRK und in unterschiedlichen Verwendungen die Rotkreuzhilfen 1989 für die Übersiedler aus der DDR und die Hilfsmaßnahmen für Tansania und das ehemalige Jugoslawien in den 1990er Jahren. Darüber hinaus begleitete er die partnerschaftlichen Beziehungen des DRK-Landesverbandes im Ausland, unter anderem mit dem Lettischen Roten Kreuz.  Die DRK-seitige Vorbereitung auf die Großereignisse Weltjugendtag 2005 in Köln und Fußballweltmeisterschaft 2006 nutzte er – auch in seiner Funktion als Landesbeauftragter für den Katastrophenschutz – als kreativer „Innovationstreiber“ zur stetigen Weiterentwicklung der Lagebeobachtung, der Einsatzdokumentation und des Informationsmanagements.  Besonders am Herzen lag ihm der Betreuungsdienst des DRK. Mit diversen Veröffentlichungen und der Erarbeitung neuer Einsatzleitlinien setzte Brodesser Standards.   Vom 1. Januar 1999 bis zum 30. November 2020 – Brodessers letztem Arbeitstag als Abteilungsleiter Nationale Hilfsgesellschaft vor dem Beginn seines Ruhestandes – engagierte er sich im Ehrenamt des Landesbeauftragten für den Katastrophenschutz; am 1. Dezember 2003 kam die Funktion des stv. Landesbeauftragten für den Katastrophenschutz im DRK-Landesverband Nordrhein dazu. Hierbei gehörte die Vertretung des DRK in Westfalen-Lippe zu seinen Hauptaufgaben; dabei pflegte er einen intensiven fachlichen Austausch mit Vertreter*innen von Ministerien und Bezirksregierungen. Die hohe Wertschätzung seiner verlässlichen Expertise fand nicht zuletzt Ausdruck im Katastrophenschutz-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Silber.  Auch an der Basis, auf Ortsebene übernahm Christoph Brodesser besondere Verantwortung, als er in seinem Wohnort Nordwalde 2003 den stv. Vorsitz im DRK-Ortsverein übernahm, welchen er seit Anfang vergangenen Jahres als 1. Vorsitzender leiten. „Auch die Weiterentwicklung und moderne Neuaufstellung dieses Ortsvereins unterstützen Sie tatkräftig, vielmals mit Strahlkraft über den Ort hinaus“, so Präsident Dr. Baur. Foto Claudia ZebandtPressemitteilung als pdf-Datei