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Der Präsident des DRK-Kreisverbands Lippe Dr. Reiner Austermann stattete DRK-Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur seinen Antrittsbesuch ab

Zum Auftakt des Besuchs wurde ein Gruppenfoto auf dem Gelände des DRK-Landesverbands in Münster gemacht: (v.li.) Klaus-Jürgen Wolf (Vorstand DRK-KV Lippe), Dr. Reiner Austermann (Präsident DRK-KV Lippe), Dr. Fritz Baur (Präsident DRK-LV Westfalen-Lippe) und Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-LV Westfalen-Lippe); Foto: Tobias Exner / DRK-LV W. L.

Austausch über die künftige Nutzung des Areals der ehemaligen DRK-Kurklinik „Sophienhaus“ in Bad Salzuflen und die Sicherung gesundheitlicher Versorgung im Rahmen des LEADER-Förderprogramms

Dr. Reiner Austermann, neugewählter Präsident des DRK-Kreisverbands Lippe und damit auch Mitglied des Landesrats des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe, stattete DRK-Landesverbandspräsident, Dr. Fritz Baur, am Dienstagabend, 2. August 2022, seinen Antrittsbesuch in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster ab. An dem Treffen nahmen auch die hauptamtlichen Vorstände Klaus-Jürgen Wolf (DRK-Kreisverband Lippe) und Dr. Hasan Sürgit (DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) teil.

Neben den Aktivitäten des DRK in Westfalen-Lippe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und der notwendigen Modernisierung des Katastrophenschutzes in NRW tauschten sich die Gesprächspartner über den Stand der Planungen zur Weiterentwicklung des Areals der ehemaligen DRK-Kurklinik „Sophienhaus“ in Bad Salzuflen aus. Das Sophienhaus blickt auf eine lange DRK-Tradition zurück. Ursprünglich als Kureinrichtung errichtet, erfolgte - neben Phasen des längeren Leerstandes - zuletzt eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft.

Ein von DRK-Kreisverband und -Landesverband gemeinsam entwickeltes Konzept sieht vor, auf einem Teil des Grundstücks insbesondere Angebote im pflegerischen Kontext zu ermöglichen. Aktuell werden baurechtliche Voraussetzungen geschaffen.

Als künftige Angebote sind hier unter anderem gut vorstellbar Pflege-Wohngemeinschaften, Einrichtungen der Tages- und Verhinderungspflege oder des Betreuten Wohnens. Der DRK-Kreisverband Lippe verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Pflege und betreibt bereits zahlreiche entsprechende Angebote und Einrichtungen im Kreis Lippe.

Ebenfalls Gesprächsstoff bot das LEADER-Förderprogramm, in dessen Rahmen sich der DRK-Kreisverband Lippe und der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in enger Kooperation mit den Kommunen Lage, Lemgo und Leopoldshöhe den Herausforderungen des soziodemografischen Wandels und des Nachwuchsmangels in der hausärztlichen Versorgung stellen: Gemeinsam erarbeiten sie ein an den regionalen Versorgungsbedarfen ausgerichtetes Umsetzungskonzept zur Implementierung eines Intersektoralen Gesundheitszentrums (IGZ), welches die Gesundheitsversorgung und die Teilhabe in (zukünftig) tendenziell unterversorgten Gebieten unterstützt.

Das IGZ soll mehrere dezentrale Standorte mit multifunktional ausgestatteten Räumlichkeiten vorhalten, die den beschäftigten Gesundheitsprofessionen flexible und stabile Rahmenbedingungen für moderne Beschäftigungsstrukturen, transdisziplinären Austausch, multiprofessionelle Zusammenarbeit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bieten.

Neben einer tiefen sozialräumlichen Verankerung soll das IGZ die Möglichkeit für Innovationen und Digitalisierung bieten und die Infrastruktur im ländlichen Raum verbessern. Aktuell findet der Austausch mit lokalen und überregionalen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Praxis und Ehrenamt statt, um Synergien zu bündeln, Doppelstrukturen zu vermeiden und die verschiedenen Erwartungen und Wünsche an den Betrieb eines IGZ berücksichtigen zu können.

Foto Tobias Exner 

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