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Neugewählter Präsident des DRK-Kreisverbands Warendorf-Beckum Dr. Karl-Uwe Strothmann besuchte DRK-Landesverband in Münster

Trafen sich zum Austausch in Münster: Der neu gewählte Präsident des DRK-Kreisverbandes Warendorf-Beckum, Dr. Karl-Uwe Strothmann (Mi.) mit (v. li.) Detlef Weißenborn (Vorstand und Kreisgeschäftsführer DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Dr. Fritz Baur (Präsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) und Gerd Diesel (Vorstand DRK-Landesverband Westfalen-Lippe); Foto: Julia Ikstadt

Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe sind intensiv für die Flüchtlinge aus der Ukraine im Einsatz

Beide sind promovierte Juristen, beide sind im Ehrenamt Präsident eines DRK-Verbands: Am Montag, 21. März 2022, stattete Dr. Karl-Uwe Strothmann, neugewählter Präsident des DRK-Kreisverbands Warendorf-Beckum, dem Präsidenten des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe Dr. Fritz Baur seinen Antrittsbesuch ab.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Hilfe für die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind und vom Roten Kreuz in Westfalen-Lippe unterstützt werden. „Diese Menschen sind in einer schrecklichen Lage. Sie müssen mit einer großen Ungewissheit leben, was mit ihren Angehörigen in der Ukraine, und was mit ihrer Heimat wird“, so Dr. Karl-Uwe Strothmann. „Sie wissen nicht, wann bzw. ob sie wieder dorthin zurückkehren können und was sie vorfinden werden.“

„Unsere Rotkreuzgliederungen sind intensiv im Einsatz, um den bei uns ankommenden Menschen aus der Ukraine zu helfen“, so DRK-Landesverbandspräsident Baur.  Baur wies darauf hin, dass die Zuständigkeiten innerhalb des Roten Kreuzes im Zusammenhang mit einem bewaffneten Konflikt klar geregelt sind: Während die Hilfe für die Menschen in der Ukraine ausschließlich das DRK-Generalsekretariat in Berlin federführend koordinieren könne, würden sich die DRK-Gliederungen in der Flüchtlingshilfe vor Ort engagieren. „Deshalb können zum Beispiel DRK-Hilfsgütertransporte in die Ukraine ausnahmslos nach Abstimmungen des DRK-Generalsekretariats in Berlin mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf und den Schwestergesellschaften in der Ukraine bzw. den benachbarten Ländern erfolgen“, so Baur. „In diesem Zusammenhang müssen wir vor der eigenmächtigen Verwendung des Rotkreuz-Schutzzeichens bei nicht abgestimmten Hilfsgütertransporten ausdrücklich warnen. Diese ist nach den Genfer Abkommen wie auch nach deutschen Gesetzen streng reglementiert.“

Auch der DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum ist aktiv in der Flüchtlingshilfe engagiert. Bereits am 5. März haben Helferinnen und Helfer die ehemalige Mammutschule in Ahlen zu einer Flüchtlingsunterkunft aufgebaut, so dass schon am nächsten Tag 78 Flüchtlinge aus der Ukraine dort kurzfristig untergebracht werden konnten. Nachdem die Flüchtlinge, hauptsächlich Frauen und Kinder, an Privatunterkünfte in den Kommunen des Kreises vermittelt wurden, wurde die Einrichtung wieder geschlossen. Am 19. März wurden das Material und die Betten aus der ehemaligen Schule in Ahlen für den Aufbau der Dreifach-Turnhalle des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Warendorf eingesetzt. Ab dem 23. März wird hier eine Flüchtlingsunterkunft vom DRK-Kreisverband Warendorf-Beckum betrieben. „Der Einsatz in Ahlen ist ein gutes Beispiel dafür, dass das Rote Kreuz auf den Ernstfall vorbereitet und jederzeit zur Stelle ist, wenn Hilfe benötigt wird. Ich danke allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften, die sich aktuell für die Menschen aus der Ukraine engagieren“, erklärte Dr. Fritz Baur abschließend.

Foto Julia Ikstadt

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