·

„Humanitäre Hilfe – Begegnung mit notleidenden Menschen“ – Lesung von Prof. Dr. Joachim Gardemann

Prof. Dr. Joachim Gardemann und Dr. Fritz Baur (Präsident DRK-Landesverband Westfalen-Lippe)

Lebensthema „Humanitäre Hilfe“; Ausstellung mit Aquarellen des Autors kann bis 24. Juni im DRK-Tagungshotel in Münster besucht werden.

Der Münsteraner Dr. Joachim Gardemann ist Kinderarzt, war bis vor kurzem Professor an der FH Münster und ist im Auftrag des Roten Kreuzes rund um den Globus gereist, um in Katastrophen- und Krisengebieten zu helfen. Als Hochschullehrer im Fachbereich Oecotrophologie - Facility Management und Leiter des von ihm aufgebauten Kompetenzzentrums „Humanitäre Hilfe“ an der FH Münster gab er sein Wissen und seine Erfahrungen weiter. Das Kompetenzzentrum, dem er 20 Jahre vorstand, hat die Expertise verschiedener Disziplinen für einen gemeinsamen Zweck vereint: Hilfe für Menschen im Krisenfall. Am Dienstag, 26. April 2022 las Gardemann im DRK-Tagungshotel Dunant in Münster aus seinem Buch „Humanitäre Hilfe – Begegnung mit notleidenden Menschen“, das jetzt in einer erweiterten Neuauflage erschienen ist.

Diese Begegnungen fanden vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen, Kriegshandlungen oder der lebensbedrohlichen Infektionskrankheit Ebola statt. Gardemanns Einsatzorte lagen unter anderem in Tansania, Mazedonien, China, Haiti, Sierra Leone, Sri Lanka und im Iran. Es sind beeindruckende Porträts entstanden, gleichsam Plädoyers für die Bedeutung humanitärer Hilfe und die Unantastbarkeit menschlicher Würde. Gardemanns Lebensthema sei die Humanitäre Hilfe, so der Präsident des DRK-Landesverbands Westfalen-Lippe Dr. Fritz Baur zu Beginn der Veranstaltung.  „Mit Ihrem Buch legen Sie Zeugnis ab; ich muss gestehen, manche Schilderungen erschrecken und machen uns – gerade uns in unserem komfortablen Leben – fassungslos.“ Zusätzlichen Ausdruck verleiht der Autor den Erzählungen mit seinen Aquarellen, die das Buch illustrieren. Zum einen sei es wohl ein Weg für ihn gewesen, das Erlebte zu verarbeiten. Zum anderen habe er an der Malerei geschätzt, dass sie ihm – im Gegensatz zu Fotografien – ermöglicht hat, notleidende Menschen trotz ihrer katastrophalen Lebensumstände immer würdevoll abzubilden und ihre Persönlichkeitsrechte zu wahren.

Ausgewählte Originale der Aquarelle sind bis zum 24. Juni 2022, montags bis samstags 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Tagungshotel Dunant, Sperlichstraße 27, 48151 Münster zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Foto Julia Ikstadt

Pressemitteilung als pdf-Datei