· Pressemitteilung

Hermann Gröhe zum neuen Präsidenten des DRK gewählt

Die Delegation des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe mit dem neugewählten DRK-Präsidenten Hermann Gröhe (Mitte); (v.li.): Ole Hanke, JRK-Landesleitung, Nilgün Özel, Vizepräsidentin, Hermann Gröhe, DRK-Präsident, Dr. Fritz Baur, Präsident und Dr. Hasan Sürgit, Vorstand; Foto: DRK

Die Bundesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat am Samstag, 29.11.2025, Hermann Gröhe zum neuen Präsidenten des DRK gewählt. Das Votum in Berlin fiel einstimmig aus. Der ehemalige Bundesgesundheitsminister und langjährige Bundestagsabgeordnete ist damit Nachfolger von Gerda Hasselfeldt, die das DRK als Präsidentin acht Jahre führte.

„Ich danke den Delegierten für das Vertrauen. Die große Zustimmung ist ein Vertrauensvorschuss, der mich bewegt und in die Pflicht nimmt. Hunderttausende Menschen stehen im Namen des Deutschen Roten Kreuzes für Menschlichkeit vor Ort und in den Krisen weltweit ein. Wenn sie sich ihren Mitmenschen zuwenden, sind sie das Gesicht des Deutschen Roten Kreuzes. Zukünftig der Fürsprecher dieser Menschen in der Führung unseres Gesamtverbandes und in der Öffentlichkeit sein zu dürfen, ist mir eine große Ehre“, sagt Hermann Gröhe zu seiner Wahl.

„Ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erfahrung für das DRK einzubringen und zugleich noch vieles Neues kennenlernen und lernen zu können.“

Der Neusser Hermann Gröhe wurde am 25. Februar 1961 geboren und war von 1994 bis 2025 Mitglied im Deutschen Bundestag und von 2013 bis 2018 Bundesminister für Gesundheit. Auf der DRK-Bundesversammlung wurde er von den Delegierten der Mitgliedsverbände für eine vierjährige Amtszeit gewählt.

Der Präsident leitet das ehrenamtlich besetzte Präsidium des DRK, das die strategische Ausrichtung des gesamten Verbandes verantwortet, die verbandspolitischen Ziele setzt und Aufsicht über den Vorstand und die Verbandsgeschäftsführung Bund führt.

„Hermann Gröhe bringt in allen unseren Arbeitsfeldern umfassende Kenntnisse mit, sei es zur Wohlfahrts- und Sozialarbeit, zum Bevölkerungsschutz oder zur humanitären Hilfe. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für das Amt gewinnen konnten und er sich nun mit vollem Engagement beim DRK einbringt“, sagt Hans Hartmann, Vorsitzender des DRK-Präsidialrats.

Die scheidende Präsidentin Gerda Hasselfeldt, die für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stand, bleibt dem DRK eng verbunden. Sie wurde von der Bundesversammlung zur Ehrenpräsidentin ernannt. Im Rahmen der Versammlung wurde ihr von verschiedenen Stellen für ihren unermüdlichen Einsatz für das DRK gedankt, insbesondere auch im Kontext der Bewältigung der Flut im Ahrtal, der Corona-Pandemie und der Hilfen für ukrainische Menschen im In- und Ausland. Auch das große Engagement des bisherigen Vizepräsidenten Dr. Volkmar Schön, der nicht mehr zur Wahl angetreten war, wurde ausdrücklich gewürdigt.

Neu gewählt in das DRK-Präsidium wurde auch Jürgen Christmann als Vizepräsident. Ulrike Würth wurde als Vizepräsidentin wiedergewählt. Dem Führungsgremium gehören weiterhin Marcel Bösel als Bundesleiter Jugendrotkreuz, Prof. Dr. Bernd W. Böttiger als Bundesarzt, Martin Bullermann als Bundesbereitschaftsleiter, Generaloberin Edith Dürr als Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK e.V., Dr. Norbert C. Emmerich als Bundesschatzmeister, Prof. Dr. Volker Lischke als Vertreter der Bergwacht, Andreas Paatz als Bundesleiter Wasserwacht, Annette Strauß als Bundesleiterin der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Dr. Dieter Weingärtner als Bundeskonventionsbeauftragter an. Zudem ist Hans Hartmann als Vorsitzender des Präsidialrates und damit Vertreter der Mitgliedsverbände im DRK e.V. in dem Gremium auch zukünftig als ständiger Gast vertreten.

Foto DRK