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DRK steuert Einsatz mobiler Entnahmeteams

Arbeit unter vollem Infektionsschutz; Foto: Rainer Stephan

Die DRK-Trupps kommen aus ganz Nordrhein-Westfalen in den Kreis Gütersloh, um dazu beizutragen, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.

Voraussichtlich noch bis zum kommenden Wochenende dauert der Einsatz, bei dem deutlich mehr als 1 000 Wohnstätten von Beschäftigten der Firma Tönnies aufzusuchen sind. Gemeinsam mit Einsatzkräften der anderen anerkannten Hilfsorganisationen und der Bundeswehr bilden die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer mobile Einsatzteams. Dieser sogenannte Einsatzabschnitt 1 wird von einer Führungscrew des Deutschen Roten Kreuzes geleitet. Drei bis vier Personen bilden die zum Teil gemischten (militärisch und zivilen) Trupps. Ihre Aufgabe besteht darin, die Tönnies-Beschäftigten aufzusuchen, die sich nach behördlicher Anordnung zurzeit in häuslicher Quarantäne befinden. Für eine Testung auf das Corona-Virus sind vor Ort Abstriche von sämtlichen Hausbewohnern vorzunehmen. Eine weitere Aufgabe der Teams besteht darin, die Personalien aller Bewohnerinnen und Bewohner für einen Vergleich mit vorliegenden Namenslisten festzuhalten. Diese Dokumentationspflichten übernehmen zwei Hilfskräfte, eine Einsatzkraft kümmert sich um den Abstrich. Ein viertes Team-Mitglied steht für Übersetzungen bereit, da viele Tönnies-Beschäftigte und deren Familienangehörige kein Deutsch sprechen. Sämtliche Team-Mitglieder arbeiten dabei unter vollem Infektionsschutz. Dies bedeutet unter anderem das Tragen von Mundschutz, Gesichtsvisier, Schutzanzug und Handschuhen. Angesichts der vorherrschenden hohen Temperaturen in der vergangenen Woche stellte schon jede Schutzkomponente an sich eine Belastung für die Helferinnen und Helfer dar. Alles zusammen brachte die Einsatzkräfte nicht selten an den Rand der Erschöpfung.