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Dritte Fachtagung „Politische Netzwerkarbeit“ im Rotkreuz-Büro NRW

Zur dritten Fachtagung „Politische Netzwerkarbeit in den DRK-Kreisverbänden in Nordrhein-Westfalen“ begrüßte Gerd Diesel (Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe) die Teilnehmenden am Dienstag den 24. Mai im Rotkreuz-Büro NRW in Düsseldorf. Besonders begrüßen durfte er Frau Nina Zündorf, Parlaments- und Kabinettsreferentin des DRK-Generalsekretariates, die über ihre Arbeit im Schnittpunkt von Rotem Kreuz und Bundespolitik referierte.

Die politische Verbindungsstelle im DRK-Generalsekretariat sorge vor allem für eine bessere Informationslage, koordiniere die DRK-Positionen nach außen und baue Kontakte aus. Beispielhaft führte Zündorf die Frühstücksgespräche des DRK mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik auf, bei denen die Positionen des DRK zum Bevölkerungsschutz, zu Humanitären Hilfen unter Berücksichtigung des Klimawandels, den Freiwilligendiensten, der Blutversorgung und der Beschäftigungspolitik erörtert worden seien. Eingerahmt wurden diese Gespräche von der Veröffentlichung bundesweiter DRK-Positionen vor der Bundestagswahl, sowie der Ausarbeitung von kurzen Formulierungshilfen für die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl.

Der Dialog mit der Politik solle zukünftig weiter ausgebaut und intensiviert werden, etwa im Rahmen eines strukturierten Dialogforums. „Mit dem Dialogforum soll eine formelle Vereinigung für Parlamentarier geschaffen werden, die sich mit dem Mandat des DRK identifizieren und sich für DRK-Themen einsetzen“ so Zündorf. Ein fraktionsübergreifendes Austauschformat zu DRK-relevanten Themen könne so geschaffen werden. Zündorf wies aber ebenso auf die Relevanz des Dialogs mit politischen Entscheidungsträgern in den Kreis- und Landesverbänden hin.

Der Leiter des Rotkreuz-Büros NRW Dr. Sascha Rolf Lüder führte im Anschluss die Perspektive auf die politische Landesebene. „Das Verbindungsbüro des DRK in NRW hat am Sitz von Landtag und Landesregierung ein systematisches, auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes politisches Netzwerk des DRK in Nordrhein-Westfalen aufgebaut“ so Dr. Lüder. Von zentraler Bedeutung sei die Möglichkeit zur regelmäßigen persönlichen Begegnung. Nur diese Stetigkeit schaffe bei den Vertreterinnen und Vertretern der Landepolitik das notwendige Vertrauen. Neben Fachtagungen fördere das Verbindungsbüro des DRK in NRW die Möglichkeiten des Austausches wie etwa beim jährlichen Sommerempfang oder den Frühstücksgesprächen im Vorfeld der Landtagswahl.

Gerd Diesel hielt zum Abschluss der Fachtagung fest, dass Gesprächsformate, die auf Bundes- und Landesebene geführt werden, ebenso auf Kreis- und Ortsebene umgesetzt werden können. „Dass wir neutral sind, heißt nicht, dass wir gegenüber Politikerinnen und Politikern schweigen müssen. Der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern ist richtig, wichtig und notwendig, um unsere Positionen zu vertreten“ so Diesel. Dieser Dialog werde auch weiter fortgeführt werden, um gegenüber Politikerinnen und Politikern etwa auf die wertvolle Arbeit im Ehrenamt oder auf die DRK-Positionen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, der Nationalen Hilfsgesellschaft, dem Rettungsdienst, der Jugendarbeit und viele weitere Bereichen aufmerksam zu machen.