Erdbeben in der Türkei und Syrien
In Folge des schweren Erdbebens in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien am 6. Februar kamen in den am schwersten betroffenen Gebieten im Südosten der Türkei und im Nordwesten Syriens kamen tausende Menschen ums Leben, weitere Tausende wurden verletzt, Infrastruktur und zahlreiche Gebäude wurden in beiden Ländern zerstört.
Unsere Schwestergesellschaften, der Türkische Rote Halbmond (TRH) sowie der Syrische Arabische Rote Halbmond (SARC), sind seither vor Ort im Einsatz. Es werden Unterkünfte, Nahrung und Kleidung zur Verfügung gestellt. Zudem sind Betreuerinnen und Betreuer im Einsatz, die psychosoziale Unterstützung anbieten. Insbesondere nachts fallen die Temperaturen in der betroffenen Region, was die Lage noch angespannter macht. Zu ihrer Unterstützung hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bereits am 10. und 11. Februar Hilfsgüter per Flugzeug und LKW-Konvoi in die Türkei gebracht.
Weitere Hilfsgütertransporte folgten am 17. und 21. Februar. Unter Beteiligung zahlreicher Landesverbände konnten insgesamt über 340 Tonnen dringend benötigte Hilfsgüter in das Katastrophengebiet gebracht werden, darunter fast 10.000 Decken, 5.000 Isoliermatten, 560 größtenteils winterfeste Familienzelte, 1.000 Zeltplanen, DRK-Generalsekretariat 4.700 Feldbetten, 1.500 Schlafsäcke, 138 Zeltheizungen, 1.000 Hygienepakete, 4 Sanitärcontainer, 182 Großzelte, 46 Generatoren und zwei Waschmaschinen. Die Hilfsgüter wurden bei Ankunft an den Türkischen Roten Halbmond übergeben und werden von diesem an Betroffene verteilt. Im Transport inbegriffen waren auch 4 Rettungswagen, die an den Türkischen Roten Halbmond für die Versorgung von Betroffenen übergeben werden konnten.
Das DRK unterstützt auch bei der Ausweitung anderer Hilfsaktivitäten für die Betroffenen. Der Bedarf an psychosozialer Betreuung vor Ort ist enorm. Die Menschen in den betroffenen Regionen sind traumatisiert und durchleben bei erneuten Beben regelmäßig neue Schocksituationen. Für siewerden psychosoziale Betreuungsangebote ausgeweitet. Zudem wird Unterstützung mittels Geldleistungen vorbereitet. Es gilt, den betroffenen Familien und Personen schnellstmöglich und so weit möglich wieder einen selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen.