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Neuer Erscheinungsrhythmus und neuer Umfang
Liebe Leser*innen der Idee + Tat,
Ab 2021 wird die Idee und Tat vier statt sechs Mal pro Jahr erscheinen – ein Mal pro Quartal – und pro Ausgabe 20 statt 16 Seiten umfassen. Diese Umstellung ermöglicht unter anderem, Themen, die eine ausführlichere Behandlung erfordern, besser zu entsprechen.
Erscheinungsrhythmus:
- März
- Juni
- September
- Dezember
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Dezember 2021
Nachrichten
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Seite 8 und Seite 16
Nachrichten Seite 8
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Verdienstmedaille für Moritz Krawinkel
Präsident Dr. Fritz Baur (re.) ehrte Moritz Krawinkel mit der Verdienstmedaille des Landesverbandes. Foto: Tobias Exner / LV Westfalen-Lippe
Mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wurde der ehrenamtliche Landesschatzmeister des Verbandes, Moritz Krawinkel aus Münster, ausgezeichnet. Präsident Dr. Fritz Baur überraschte Krawinkel mit der hohen Ehrung bei einer Sitzung der ehrenamtlichen Präsidenten und Vorstände der westfälisch-lippischen Kreisverbände und der DRK-Schwesternschaft Westfalen in Münster.
Das Ehrenamt des Landesschatzmeisters bekleidet Moritz Krawinkel mittlerweile seit rund 20 Jahren: Am 27. Oktober 2001 wählten ihn die Delegierten der Landesversammlung in Hörstel erstmals einstimmig in das Präsidium des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Seitdem ist Krawinkel kraft seines Amtes Vorsitzender des Finanzausschusses des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Im Jahr 2014 wurde er zusätzlich in das Gremium „Finanzausschuss des Deutschen Roten Kreuzes“ in Berlin gewählt.Moritz Krawinkel, vor seinem Ruhestand Verbandsdirektor und Aufsichtsratsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbands, sei mit seinem fundierten Fachwissen, insbesondere in Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, ein unverzichtbarer und wertvoller Ratgeber des Präsidiums, so Präsident Dr. Fritz Baur, der Krawinkel für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit herzlich dankte. i+t
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Oberbürgermeister Markus Lewe begrüßte Präsidialrat des Deutschen Roten Kreuzes in Münster
Oberbürgermeister Markus Lewe begrüßte Präsidialrat des Deutschen Roten Kreuzes in Münster
Die Teilnehmer*innen des Präsidialrats in Münster. In der ersten Reihe DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt mit den Landesverbandspräsidenten Dr. Fritz Baur (li.) und Hans Schwarz, dem amtierenden Vorsitzenden des Präsidialrats; Foto: Julia Ikstadt / LV Westfalen-Lippe
Am 30. September begrüßte der Münsteraner Oberbürgermeister Markus Lewe den Präsidialrat des Deutschen Roten Kreuzes in Münster. In seinem Grußwort würdigte Markus Lewe die Unterstützung durch das Rote Kreuz in besonderen Lagen, bei Krisen und Katastrophen, so zum Beispiel beim Juli-Hochwasser oder bei der Flüchtlingshilfe 2015.
Danach begrüßte der Vorsitzende des Präsidialrates und Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein, Hans Schwarz, die Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und gab einen Einblick auf die Tagesordnung. Schwerpunkte der Tagung waren unter anderem die Einsätze und Hilfen nach der Hochwasserkatastrophe, die Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz überrollt hatte, und die Strategie 2030 des Deutschen Roten Kreuzes.
Am Abend zuvor hatte der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, die Gäste beim gemeinsamen Abendessen im Mühlenhof in Münster willkommen geheißen: „Ich freue mich, dass der DRK-Präsidialrat nach mehr als 15 Jahren wieder einmal in Münster tagt“, erklärte Baur. Damals habe noch die anstehende Fußballweltmeisterschaft in Deutschland und die Unterstützung durch das Rote Kreuz ganz oben auf der Agenda gestanden, erinnerte der Präsident.
Der Präsidialrat des Deutschen Roten Kreuzes berät insbesondere über die strategische Ausrichtung und die Hauptaufgabenfelder des Deutschen Roten Kreuzes und fasst entsprechende Beschlüsse. Der Präsidialrat berät das DRK-Präsidium und besteht aus den Präsident*innen der 19 Landesverbände und der Generaloberin des Verbandes der Schwesternschaften vom DRK. Ständige Gäste sind Präsidentin Gerda Hasselfelt und Generalsekretär Christian Reuter. Tobias Exner / i+t
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DRK-Bundesausschuss der Bereitschaften bestätigte Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp als stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin
Der Bundesausschuss der Bereitschaften: 1. Reihe 2. von links: Tanja Knopp, 1. Reihe, 3. von links: Bundesbereitschaftsleiter Martin Bullermann; Foto: Tanja Knopp
Am 9. und 10. Oktober tagte der DRK-Bundesausschuss der Bereitschaften in Berlin; unter anderem standen Wahlen zur DRK-Bundesleitung an: Dabei wurde Tanja Knopp, Landesrotkreuzleiterin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, in ihrem Amt als stv. Bundesbereitschaftsleiterin mit großer Mehrheit bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde der langjährige Bundesbereitschaftsleiter Martin Bullermann (DRK-Landesverband Oldenburg). Zu seinen weiteren Stellvertretenden wurden Petra Luber (DRK-Landesverband Bayerisches Rotes Kreuz), Ralf Gräser (DRK-Landesverband Sachsen) und Torsten Röder (DRK-Landesverband Niedersachsen) bestimmt.
Tanja Knopp ist seit 1992 ehrenamtlich aktives Mitglied beim DRK und engagierte sich als DRK-Kreisrotkreuzleiterin (DRK-Kreisverband Witten), als Bezirksrotkreuzleiterin im Bezirk Ruhr-Lippe und als stellvertretende Landesrotkreuzleiterin. Am 10. November 2012 wählte die DRK-Landesversammlung sie erstmals zur Landesrotkreuzleiterin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe; zur stv. Bundesbereitschaftsleiterin wurde sie erstmals 2017 gewählt. Im Beruf ist Knopp Rektorin der Gertrudisschule in Bochum-Wattenscheid. i+t
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DRK-Kreisverband Witten: Bundesverdienstkreuz für Wilm Ossenberg Franzes
Wilm Ossenberg Franzes erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Foto: KV Witten
„Wenn es darum geht, die Bevölkerung zu schützen und Gefahren abzuwehren, ist auf die Hilfsorganisationen im Ennepe-Ruhr-Kreis Verlass. Sie sind seit Jahrzehnten unsere zuverlässigen Partner. Möglich machen dies Menschen wie Wilm Ossenberg Franzes“, sagte Landrat Olaf Schade, der dem 67-jährigen Wittener Anfang September das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergab.
1973 trat Ossenberg Franzes dem DRK-Kreisverband Witten bei. Bereits 1975 wurde er zum Kreisrotkreuzleiter des Verbandes gewählt. Seitdem nimmt er dieses Ehrenamt wahr. Als Kreisrotkreuzleiter ist er für den ehrenamtlichen Bereich des DRK Witten zuständig; als Ansprechpartner nimmt er sich stets Zeit für die Anliegen „seiner“ ehrenamtlich Aktiven.
Ossenberg Franzes sei integer, zuverlässig, geradlinig, offen, tolerant, verständnisvoll und menschlich beschrieb Landrat Schade die Persönlichkeit des Rotkreuzlers. Diese hätte maßgeblich dazu beigetragen, dass er ein Höchstmaß an Vertrauen und Ansehen bei den ehrenamtlichen DRK-Helfer*innen genießt.
Olalf Schade verdeutlichte die Verdienste von Wilm Ossenberg Franzes anhand von zwei Beispielen: Er habe maßgeblich am kontinuierlichen Ausbau des Ehrenamtes mitgewirkt, der den Kreisverband Witten bundesweit zum Musterbeispiel eines ehrenamtlich geprägten Kreisverbandes mache. Zum anderen nannte der Landrat die Hilfslieferungen ins russische Kursk in den 1990er Jahren: „Zwischen 1991 und 1994 leiteten Sie neun Hilfsgütertransporte. Sie waren dafür verantwortlich, insgesamt 27 schwere LKW über eine Strecke von 2.500 Kilometer in die Stadt nahe der ukrainischen Grenze zu bringen.“ i+t
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DRK-Kreisverband Borken: Rotes Kreuz im Kreis Borken eröffnet erstes Tagespflegeangebot in Bocholt
Eröffnung und Übergabe der DRK-Tagespflege am Fildeken des Roten Kreuzes im Kreis Borken mit Vermietern und DRK-Vertretern: (v.li.) Kai Elsweier, Manfred und Ingo Leiting, Aloys Eiting, Susanne Biallas und Karin Wienand; Foto: Horst Andresen / KV Borken
Das Rote Kreuz im Kreis Borken hat seine erste Tagespflegeeinrichtung offiziell mit Gästen eröffnet – in Bocholt, am Mühlenweg 20 a. „Tagespflege am Fildeken“ heißt sie. Aloys Eiting, Präsident des DRK-Kreisverbandes, freute sich bei dem kleinen Festakt, „dass unsere erste DRK-Tagespflege im Kreis Borken hier in Bocholt eröffnet wird und wir damit das Angebot für unsere Kunden erweitern können.“
Das Rote Kreuz im Kreis Borken möchte in Bocholt pflegenden Angehörigen Entlastung bieten. Die ersten neun Gäste kamen bereits im Juli. Platz ist für bis zu 15 Personen, die von hochqualifiziertem Personal professionell betreut werden. Die Betreuung findet montags bis samstags von 8 bis 16 Uhr statt. Das Eintreffen und die Abholung der Gäste kann flexibel gestaltet werden. Es gibt die Möglichkeit, einen Fahrdienst in Anspruch zu nehmen. Die Kosten können je nach Pflegegrad und Anzahl der Besuchstage fast vollständig von den Pflegekassen übernommen werden.
Großzügiges Gebäude am Autohaus Leiting
Aloys Eiting bedankte sich bei der Familie Leiting als Vermieter. Trotz schwieriger Situation während der Corona-Pandemie sei immer „zielgerichtet und zielstrebig“ an der Verwirklichung des Projekts gearbeitet worden. Das ehemals von der Volksbank Bocholt genutzte großräumige Gebäude bietet reichlich Platz, verfügt über einen großen Ruhe-, Gäste, Büroraum und eine Küche.
Susanne Biallas, Bereichs- und Pflegedienstleitung beim Roten Kreuz, unterstrich die Notwendigkeit solcher Angebote. Im Jahr 2050 würde in Deutschland die Zahl der über 60-Jährigen auf 25 Millionen ansteigen. Gut elf Prozent der Bevölkerung werde dann hochaltrig sein. Doch jenseits eines Lebensalters von 80 Jahren sei eine „deutliche Zunahme von altersbedingten Abbauprozessen, Krankheiten und Pflegebedürftigkeit“ zu erkennen. Biallas: „Damit einher geht das Risiko sozialen Rückzugs, zur Isolation und Einsamkeit.“ Davon seien besonders Verwitwete betroffen.
Die Gestaltung der Tagestruktur und eine warmherzige Atmosphäre spielen eine wesentliche Rolle für Wertschätzung und Geborgenheit
Die Tagespflege könne Entscheidendes bewirken: Kontakte, Nähe, Gespräche, füreinander da zu sein, zum Beispiel beim gemeinsamen Zubereiten von Mahlzeiten, bei Gesellschaftsspielen, beim Basteln, Erzählen oder Zuhören.
Susanne Biallas: „Die Gestaltung der Tagestruktur und eine zugwandte warmherzige Atmosphäre spielen eine wesentliche Rolle.“ Und regelmäßige Besuche entwickelten „ein Gefühl der Vertrautheit“. Sie wünsche sich, dass die DRK-Tagespflege am Fildeken „ein Ort für ältere Menschen wird, an dem sie sich wohlfühlen und ganz viel Wertschätzung und Geborgenheit erfahren“.
Dies bekräftigte auch Kai Elsweier, der den Aufbau des neuen Angebots für das Rote Kreuz für die zuständige Tochtergesellschaft mitbetreute: „Das ist ein toller Standort. Daran ist wirklich intensiv gearbeitet worden.“
Karin Wienand vom Rotkreuz-Pflegeberatungsbüro Bocholt ergänzte für ihr Team: „Die Tagespflege am Fildeken ist eine Alltagsgestaltung, die durch abwechslungsreiche Angebote die Sinne fördert. Die großzügigen und barrierefreien Räume bieten Platz für 15 Tagesgäste und laden durch ihre ansprechende Gestaltung und Ausstattung dazu ein, sich wohl und umsorgt zu fühlen.“ KV Borken / i+t
Kontakt
DRK-Tagespflege am Fildeken
Mühlenweg 20 a
46395 Bocholt
Telefon 02871 23 98 117
tagespflege.bocholt(at)drkborken.de
www.DRKBorken.de -
„Heimat-Preise“ für die DRK-Kreisverbände Arnsberg, Altkreis-Meschede und Brilon
Für den DRK-Kreisverband Arnsberg nahmen (v.li) Kreisrotkreuzleiter Bernd Hauk, Kreisgeschäftsführerin Katharina Busch und der stellvertretende Kreisrotkreuzleiter Alexander Robl den „Heimat Preis“ entgegen. Foto: DRK-Kreisverband Arnsberg
Die Freude war groß, als Landrat Dr. Karl Schneider „Heimat-Preise“ für 2021 an die DRK-Kreisverbände Arnsberg, Altkreis-Meschede, Brilon und das Technische Hilfswerk im Hochsauerlandkreis verliehen hat. Jeder der vier Preisträger erhielt die Dotierung in Höhe von 2 500 Euro. Die Preisvergabe wurde mit dem hervorragenden Engagement der drei DRK-Kreisverbände und des THW im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der allgemeinen guten Zusammenarbeit begründet.
247 Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen haben sich bereits dazu entschlossen, örtlich einen Heimat-Preis zur Würdigung des örtlichen Engagements vergeben zu wollen. Mit dem „Heimat-Preis“ rückt die Landesregierung in Kreisen, Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit. Neben der Wertschätzung für die geleistete Arbeit verbindet sich damit auch die Chance, vor Ort über das Thema „Heimat“ zu diskutieren, denn: Heimat ist vielfältig. KV Arnsberg / i+t
Nachrichten Seite 16
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Team Gladbeck mit der Ehrenplakette der Stadt Gladbeck ausgezeichnet
Stellvertretend für das Team Gladbeck nahm Torsten Korte die Ehrenplakette der Stadt von Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist entgegen. Foto: Stadt Gladbeck
Mit der Ehrenplakette der Stadt würdigte Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist sechs verdiente Gladbecker*innen und mit ihnen die Organisationen, die sie vertreten. Stellvertretend für das vom DRK Gladbeck koordinierte „Team Gladbeck“
wurde Torsten Korte ausgezeichnet. Zusammen mit vielen Mitstreiter*innen hat er sich pandemiebedingt um ältere Menschen gekümmert. Das Team unterstützte bei Einkäufen sowie anderen alltäglichen Dingen, und organisierte einen Fahrdienst zum Impfzentrum in Recklinghausen.
„Es sind Menschen, die das Gesicht unserer Stadt ausmachen, es durch ihr ehrenamtliches Engagement zum Guten, zum Freundlichen, zum Hilfsbereiten verändern“, sagte Bürgermeisterin Weist. Ich sage von Herzen ‚Danke‘ für Ihr Engagement, Ihr Mitgestalten, Ihre Hilfsbereitschaft und ihre Mitmenschlichkeit, ganz persönlich, aber auch im Namen von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft“, betonte Weist bei der Verleihung der höchsten Auszeichnung der Stadt Gladbeck.
„Auch von uns vielen Dank an Herrn Korte und das gesamte Team Gladbeck für die tolle Leistung“, so Wilhelm Walter, der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Gladbeck. i+t
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Türen auf mit der Maus beim Deutschen Roten Kreuz Bottrop: „HALLO ZUKUNFT!“
Foto: KV Bottrop
Alljährlich ruft die WDR-„Sendung mit der Maus“ zum bundesweiten „Türöffner-Tag“ am 3. Oktober auf. Seit 2011 öffnen sich dann überall in Deutschland Türen für die Maus und ihre Fans. Der DRK-Kreisverband Bottrop hat sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nachdem die Maus kurz zuvor ihren 50. Geburtstag gefeiert und einen ersten Blick in die Zukunft geworfen hat, gab es unter dem Motto „Hallo Zukunft“ beim Deutschen Roten Kreuz in Bottrop Sachgeschichten live zu erleben.
Über 600 Kinder folgten mit ihren Familien der Einladung des DRK Bottrop und entdeckten die Blaulichtautos wie den Rettungswagen, den Krankentransportwagen, die Gerätewagen Technik & Sanität und vieles mehr. Von 10 bis 16 Uhr boten die Rotkreuzler*innen Informationen und Aktionen rund um die Themen Gesundheit und Bevölkerungsschutz für Kinder und Erwachsene an. Die Veranstaltung fand im Freien unter Einhaltung der 3G-Regeln statt. KV Bottrop / i+t
Figuren: L. Schmitt Menzel / Friedrich Streich
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JRK-Bundeskonferenz 2021: Jugendrotkreuz wählt jüngste Bundesleitung seiner Geschichte
Die neue JRK-Bundesleitung: (v.li.) Laura Schaudel, Franziska Lachmann, Marcel Bösel, Gina Penz und Alina Diribas; Foto: JRK
Das Jugendrotkreuz (JRK) hat im Rahmen seiner jährlich stattfindenden Bundeskonferenz vom 24. bis zum 26. September in Königslutter/Niedersachsen seine ehrenamtliche Bundesleitung neu gewählt. Mit einem Altersdurchschnitt unter 25 Jahren übernahm die jüngste JRK-Bundesleitung der Verbandsgeschichte die Verantwortung für die strategische Ausrichtung des eigenständigen Jugendverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Nach vier Jahren als stellvertretender Bundesleiter möchte ich mich herzlich für das Vertrauen bedanken, das mir die Delegierten im Namen der 140.000 Mitglieder unseres Verbandes ausgesprochen haben. Gemeinsam mit meinem neu gewählten Bundesleitungs-Team möchte ich mich nun an vorderster Stelle für die Interessen und Bedürfnisse junger Menschen einsetzen und die Arbeit unseres Jugendverbandes voranbringen“, sagte Marcel Bösel (23 Jahre, Landesverband Oldenburg), der neu gewählte JRK-Bundesleiter.
„Ich gratuliere Marcel Bösel ganz herzlich, mit ihm hat das Jugendrotkreuz eine tolle Wahl getroffen. Auch freue ich mich sehr, dass die Nachwuchsarbeit und die Förderung junger ehrenamtlicher Leitungskräfte sichtbar Früchte trägt und nun die jüngste JRK-Bundesleitung in der Geschichte des Verbandes ins Amt gehoben wurde – ein weitreichendes Signal für die Beteiligung junger Menschen“, sagte Marcus Janßen, bisheriger JRK-Bundesleiter, der nach acht Jahren im Amt nicht wieder zur Wahl angetreten war.
Neben Marcel Bösel wählte die JRK-Bundeskonferenz seine Stellvertreterinnen Alina Diribas (28, Landesverband Bayerisches Rotes Kreuz), Franziska Lachmann (25, Landesverband Niedersachsen), Gina Penz (30, Landesverband Nordrhein) und Laura Schaudel (18, Landesverband Hessen) in die JRK-Bundesleitung. Diese Wahl zeigt: Junge Menschen engagieren sich nicht nur ehrenamtlich vor Ort, sie übernehmen auch Verantwortung auf höherer Ebene.
Als bundesweit aktiver Jugendverband setzt sich das Deutsche Jugendrotkreuz für die Interessen junger Menschen ein. Hier finden Kinder und Jugendliche ein breites Beteiligungs- und Bildungsangebot, um sich selbst auszuprobieren und selbstbestimmt zu agieren. JRK / i+t
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DRK Westfalen-Lippe unterstützt Materialspende des MAGS NRW Beatmungsgeräte für Irak, Nepal und Sudan
Foto: DRK-LV Westfalen-Lippe
Die Covid-Lage in den Krankenhäusern bleibt international kritisch. Das Ministerium für Gesundheit und Soziales NRW (MAGS NRW) sammelte daher Beatmungsgeräte, welche im Rahmen turnusmäßiger Neuanschaffungen in hiesigen Kliniken ersetzt wurden, um durch deren Spende den Ländern Irak, Nepal und Sudan - allesamt Länder im wirtschaftlichen Krisenmodus – im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu helfen. Das DRK Westfalen-Lippe unterstützte beim Transport.
Dank der schnellen und engagierten Arbeit der DRK-Kreisverbände im Verbandsgebiet, war es auf Anfrage des MAGS möglich, 89 Geräte bei den spendenden Krankenhäusern zu übernehmen und in das DRK-Logistikzentrum Westfalen in Nottuln zu transportieren. Hier erfolgte die Lagerung durch das Personal des Logistikzentrums und die Einsatzstaffel Westfalen, bevor der Weitertransport in die Zielgebiete durch einen vom Ministerium beauftragten Spediteur übernommen wurde.
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei den beteiligten Kreisverbänden Altena-Lüdenscheid, Bielefeld, Bottrop, Coesfeld, Dortmund, DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis, Münster, Lippstadt-Hellweg, Höxter und Paderborn, die teilweise innerhalb weniger Stunden in der Lage waren, die Beatmungsgeräte zu übernehmen und so einen wertvollen Beitrag zur schnellen Hilfe geleistet haben. Jan Gimbel / i+t
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Red Circle: Netzwerk der Rotkreuzlerinnen
Graphik: Nina Litzbarski
Das Netzwerk der weiblichen Leitungskräfte und Aktiven in AGs und Einsatzformationen des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wurde vor drei Jahren als gemeinschaftsübergreifende Community der Rotkreuzgemeinschaften und des Jugendrotkreuzes (JRK) von Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und der stellvertretenden JRK-Landesleiterin Nina Litzbarski gegründet. Begleitet und organisatorisch unterstützt wird es durch Helena Tenambergen aus der Servicestelle Ehrenamt.
Ziel des Netzwerkes ist der kontinuierliche Austausch, das Miteinander-von-einander-Lernen, das Füreinander da sein und so das gegenseitige Empowerment. In vielen Rotkreuz-Gliederungen sind weibliche Leitungspositionen unbesetzt; durch das Netzwerk soll auch hier eine Trendwende erreicht werden.
Für die sowohl in Präsenz als auch virtuell stattfindenden Treffen der Netzwerk-Mitglieder werden Themen gewählt, die die Teilnehmerinnen sich wünschen und die sie bei ihrer Rotkreuzarbeit unterstützen. So wurden unter anderem ein Schlagfertigkeitstraining absolviert und ein Foto-Workshop, ein Workshop zu Zeit- und Selbstmanagement und ein Workshop zu Achtsamkeit und Entspannung durchgeführt.
Zum letzten virtuellen Treffen am 26. Oktober 2021 wurden Frauen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondfamilie aus Amerika, Burkina Faso, Irland, Kanada, Namibia, Norwegen und Slowenien eingeladen, sich mit den Frauen des Rotkreuz-Netzwerks aus Westfalen-Lippe über die Erfahrungen als Frau bzw. weibliche Leitungskraft im Roten Kreuz auszutauschen. Die Eingeladenen waren direkt von der Idee begeistert und versuchten eine Teilnahme trotz teilweise enormer Zeitverschiebung einzurichten. So fand das Treffen final unter Beteiligung von Rotkreuzlerinnen aus Amerika, Irland, Kanada und Slowenien statt.
Schnell wurde deutlich, wie unterschiedlich die Strukturen und Herausforderungen in den verschiedenen Ländern sind, und dass ein regelmäßiger Austausch über Ländergrenzen hinweg sehr bereichernd ist. Um diesen aufrecht zu erhalten und auszubauen wurde bei diesem Treffen aus dem Kreis der anwesenden Frauen heraus auf Initiative von Tanja Knopp das Netzwerk „Red Circle“ gegründet.
„Red Circle“ ist eine internationale Gruppe von bzw. für Frauen, die sich haupt- und/oder ehrenamtlich in der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung engagieren. Das Netzwerk bietet diesen Frauen einen geschützten Ort, um Themen zu diskutieren, die sie betreffen und die sie in ihren Rollen stärken und fördern. Um in Kontakt zu bleiben, wurden eine Facebook- und eine Whats-App-Gruppe gegründet, die schon jetzt stark gewachsen sind. Alle interessierten Rotkreuzler*innen sind eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Eine Beitrittsanfrage zur Facebook-Gruppe kann über folgenden Link gestellt werden: https://www.facebook.com/groups/1327641874337958
Zur Aufnahme in die Whats-App-Gruppe bitten wir um eine Mail an helena.tenambergen(at)drk-westfalen.de. Gleichzeitig wird es auch in Zukunft regelmäßige (virtuelle) Treffen geben, zu denen Frauen aus der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung eingeladen werden. Helena Tenambergen / i+t
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Drittes Düsseldorfer Rotkreuzfrühstück: Lehren aus der Hochwasserkatastrophe
Uwe Krischer bei seinem Vortrag; Foto: Andreas Brockmann / LV Nordrhein
Das DRK in NRW diskutierte beim dritten „Düsseldorfer Rotkreuz-Frühstück“ am 8. September 2021 mit Vertretern aus Landespolitik, Freier Wohlfahrtspflege und Hilfsorganisationen.
Uwe Krischer, Landesbeauftragter für Bevölkerungsschutz des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, wies in seinem Eingangsstatement auf Lehren hin, die aus der Flutkatastrophe zu ziehen seien. So sei eine Überprüfung der Zuständigkeiten für den Katastrophenschutz auf Landesebene notwendig. Die Kompetenzen des Landes müssten bei überörtlichen Einsatzlagen gestärkt werden, um eine bessere Koordination solcher Flächenlagen zu erreichen. Zudem müsse perspektivisch die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung durch Bildung und Vorbereitung verbessert werden.
Krischer wies aber auch auf die Notwendigkeit hin, Spontanhelferinnen und -helfer effektiver für den Ernstfall koordinieren zu können. Insbesondere bei der Bewältigung der Flutkatastrophe sei die Hilfe von organisationsungebundenen Helferinnen und Helfern immens gewesen. Diese Hilfe sei wichtig und notwendig. Aber auch diese Spontanhilfe müsse vor Ort so gelenkt werden, dass die Hilfe da ankomme, wo Hilfe benötigt werde. i+t
(v. li.) Dr. Sascha Rolf Lüder (Leiter Rotkreuz-Büro NRW), Stephen Paul MdL (Landtagsabgeordneter), Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe); Foto: Andreas Brockmann / LV Nordrhein
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Verdienstmedaille für Moritz Krawinkel
Jugendrotkreuz
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JRK Seite 12
JRK Seite 12
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„Familienradeln“ Auf die Leeze, fertig - los!
Von den Kita-Kindern fuhr Theo (mit Andrea Büscher) besonders weit – 155 km legte er mit Laufrad und Trampeltrecker zurück. Foto: DRK-Kita Abenteuerland
Eine Aktion der DRK-Kita „Abenteuerland“ in Appelhülsen (Kreis COE) zum Klimaschutz und Wiederaufbauhilfe im Ahrtal
Allein kann man doch eh nichts ändern? Doch, jede*r einzelne kann etwas bewegen! Henry Dunant, Martin Luther King oder Greta Thunberg beweisen, dass es oft erst einmal eine Person braucht, die ein Problem erkennt, benennt und auf Umstände aufmerksam macht. In einem nächsten Schritt braucht es viele Menschen, die jeweils ihren eigenen kleinen Anteil beitragen. Immer wieder zeigt sich auch in der Geschichte, dass einzelne Menschen ein Feuer entfachen können, das viele Menschen antreibt. Wir sind Vorbilder unserer Kinder und können gemeinsam zu einem besseren Umweltverständnis beitragen und den Klimawandel bremsen.
Naturkatastrophen passieren immer häufiger und sorgen auch in Deutschland mittlerweile für Notsituationen großen, oft unvorstellbaren Ausmaßes. Und so dauerte es am Abend des 14. Juli 2021 nur ein paar Stunden, dann war fast nichts mehr übrig von so mancher Stadt, manch kleinem Ort – und mit ihnen oftmals auch von der Lebensgrundlage vieler Menschen im schönen Ahrtal. Eine Flutwelle ungeahnten Ausmaßes rauschte über die Orte hinweg.
Die DRK-Kita Abenteuerland, unter der Leitung von der stellvertretenden Jugendrotkreuzleiterin Andrea Büscher, nahm diese Geschehnisse zum Anlass, sich mit den Kita-Kindern erneut aktiv mit den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit intensiver zu beschäftigen und dazu auch eine Spendenaktion für betroffene Kitas im Ahrtal zu organisieren:
Vom 28.08.-13.09.2021 schwangen sich die Kita-Kinder mit ihren Familien auf alles, was Räder hat. Ihre Fahrten ließen sich die Familien von Sponsor*innen pro gefahrenen Kilometer finanziell belohnen. Die Kita Abenteuerland stattete die teilnehmenden Familien dafür mit Stempelheften aus, auf denen die Familien ihre Strecken für die Sponsor*innen nachweisen konnten. Natürlich zählten hier alle Fahrten, die mit Rädern (nicht motorisiert) gemacht werden. Egal ob mit dem Fahrrad (auch mit Strom), Laufrad, Bobby-Car, Rollschuhe, Fahrradanhänger, Kinderwagen … jede*r konnte sich auf individuelle Weise beteiligen.
1 600 Kilometer Strecke ließen die Familien so gemeinsam hinter sich und erzielten einen Spendenbetrag von 2 265 € für die Hochwasserhilfe. Und ganz nebenbei konnte sich das Fahrrad als hervorragendes, klimafreundliches Fortbewegungsmittel beweisen – das nicht nur für kurze Strecken eine Alternative zum Auto bietet, sondern auch die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden steigern kann. Andrea Büscher
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Lernen erleben: Drei Module für dich und deine Skills
... lautet das Motto der neuen Bildungsreihe, die in diesem Jahr zum zweiten Mal vom Jugendrotkreuz im Landesverband Westfalen-Lippe durchgeführt wurde. Das Konzept: Ein Wochenende, an dem JRKler*innen an bis zu drei Workshops (je einen pro Tag) teilnehmen konnten. Tagsüber stand gemeinsames Lernen und Erfahren auf dem Programm; abends informelles, gemütliches Zusammensein.
In diesem Jahr lautete das Thema des Moduls 1 „Klimaheld*innen des JRK“. Für alle, die Lust hatten, ihr Wissen rund um die Themen „Klima“ und „Nachhaltigkeit“ zu erweitern, motivierten wir mit neuen Ideen. Es wurde viel gespielt und ausprobiert, aber im Anschluss auch geprüft, für welche Zielgruppe die einzelnen Methoden geeignet waren.
Beim 2. Modul ging es um „Teamwork leicht gemacht“. Gelingendes Teamwork ist das A und O jeder JRK-Gruppe, daher widmeten wir diesem Thema einen ganzen Tag. Die Teilnehmenden konnten hier aus unterschiedlichen Methoden und Übungen auswählen und diese direkt erproben. Neben den effektvollen Materialien von Metalog, die sich Gliederungen übrigens beim JRK im Landesverband ausleihen können, kamen auch Methoden zum Einsatz, die wenig Material benötigten, sodass sie ganz einfach und schnell in einer Gruppenstunde umgesetzt werden konnten.
Abschließend fand am letzten Tag das Modul 3 „Erste Hilfe spielerisch vermitteln“ statt. Im JRK nimmt Erste Hilfe in allen Altersstufen einen festen und wichtigen Platz ein. Bei der Vermittlung wird dabei häufig an bewährten Methoden festgehalten. Ziel des Workshops war es, aus den etablierten Strukturen auszubrechen. Hier stand wieder das eigene Erleben im Mittelpunkt: Neue Methoden zum Üben, Wiederholen, Erarbeiten und Vertiefen wurden ausprobiert und reflektiert. Auch im kommenden Jahr, vom 19.-21. August, wird es wieder drei Module für dich und deine Skills geben. Sven Benecken
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„Familienradeln“ Auf die Leeze, fertig - los!
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September 2021
Nachrichten
Nachrichten Seite 8
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Ganz einfach Leben retten: Gemeinsame Blutspendeaktion des Landtags mit dem Deutschen Roten Kreuz
Foto: BSD West
Mit einer erfreulichen Menge von lebensrettenden Blutpräparaten reiste das Team des Deutschen-Roten Kreuzes am Nachmittag des 29. Juni wieder aus dem nordrhein-westfälischen Landesparlament ab. André Kuper, Präsident des Landtags, hatte zuvor die Abgeordneten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen und der Landtagsverwaltung zur Blutspende aufgerufen: „Blutspenden retten Leben. Der Entschluss, Blut zu spenden, sollte nicht schwerfallen.“
Mit der Beteiligung an der bundesweiten Blutspendeaktion „Erst, wenn‘s fehlt, fällt’s auf“ des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat der Landtag Nordrhein-Westfalen ein wichtiges Zeichen gesetzt. Denn in den letzten Jahren nahm die Zahl der aktiven Spenderinnen und Spender deutlich ab, die Corona-Pandemie verschärfte die Situation zusätzlich.
„Blutspenden hat einen minimalen Aufwand, die Wirkung ist dafür umso größer. Denn Blutspenden rettet Leben. Leider fehlt es immer häufiger an den nötigen Spenderinnen und Spendern. Deswegen wollen wir gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz dazu beitragen, dass wir dieses lebenswichtige Thema auch und gerade während der Corona-Pandemie wieder im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger verankern. Blutspenden ist eine der wichtigsten Formen des direkten sozialen Engagements und unsere gesellschaftliche Aufgabe“, erklärte der Präsident des Landtags, André Kuper. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe besuchte er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Vorplatz des Landtagsgebäudes.
Um die Versorgung kranker und verletzter Menschen gewährleisten zu können, werden allein in Nordrhein-Westfalen jeden Tag rund 3.000 Blutspenden benötigt. Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspenderinnen und -spender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. BSD West / i+t
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Der Landesleiter a. D. feierte seinen 80. Geburtstag
Foto: Claudia Zebandt
Am 8. September feierte Franz-Josef Haarmann (Archivfoto: 3. v. li.) seinen 80. Geburtstag. Bei der Landesversammlung am 28. Oktober 2006 in Nordwalde wurde er nach 20 Amtsjahren als Landesrotkreuzleiter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe glanzvoll verabschiedet.
Der damalige Innenminister Dr. Ingo Wolf würdigte die Verdienste Haarmanns mit dem Katastrophenschutz-Ehrenzeichen des Landes NRW. Dr. Volkmar Schön, damals Bundesbereitschaftsleiter überreichte ihm die selten verliehene Leistungsspange des Deutschen Roten Kreuzes in Gold für sein lebenslanges Engagement im Zeichen des Roten Kreuzes. Haarmann habe sich um die Weiterentwicklung und Neustrukturierung des ehrenamtlichen Dienstes der Rotkreuzgemeinschaften im Landesverband Westfalen-Lippe sehr verdient gemacht, so Innenminister Wolf. Außerdem habe er die die Umgliederung der vom DRK gestellten früheren Einheiten des Zivilschutzes hin zu den heute in NRW geführten Einsatzeinheiten mitgestaltet.
Und selbst im Einsatz war er sowieso regelmäßig, beispielsweise im Sommer 2002, als er während der Elbeflut die Hilfszugabteilung „Westfalen“ in einem einwöchigen Einsatz im Regierungsbezirk Magdeburg in Sachsen-Anhalt geführt hat.
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Herbert Dahle ging von Bord
Vordenker, Ideengeber und Projektentwickler des Deutschen Roten Kreuzes in Lippe
Foto: KV Lippe
Bei der Kreisversammlung am 21. August 2021 verabschiedete sich Herbert Dahle als Präsident des DRK-Kreisverbands Lippe. 1987 wurde er Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Barntrup. Ab 1994 Vorsitzender im Kreisverband Lemgo, begleitete er die Fusion mit dem Kreisverband Detmold zum Kreisverband Lippe. Zu seinem Nachfolger wählte die Kreisversammlung Dr. Reiner Austermann.
„Ihre Begeisterung für Entwicklung und Innovation, prägte auch Ihre 50 beruflichen Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt – von 1999 bis 2014 als Bürgermeister der Stadt Barntrup“, so Heinz-Wilhelm Upphoff, Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, in seiner Laudatio. Weggefährten über Parteigrenzen hinaus schätzten, dass Dahle die Geschicke der Stadt mit Herz und Verstand geführt habt. Er galt als „Motor Dahle“, der Dinge anschiebt, die noch lange nachwirken.
Seine außerordentliche Einsatzbereitschaft, verbunden mit einer ausgesprochenen Fähigkeit zur Kreativität, kam auch dem Roten Kreuz zugute.
Zunächst dem DRK-Ortsverein Barntrup, dessen Vorsitz er 1987 übernommen hatte, und nachfolgend dem DRK-Kreisverband Lemgo, den es zu dieser Zeit noch gab; hier wurde Herbert Dahle im November 1994 zum Vorsitzenden gewählt.
Schließlich folgte der anspruchsvolle Prozess der Fusion der ehemaligen DRK-Kreisverbände Lemgo und Detmold zum heutigen DRK-Kreisverband Lippe, den Dahle zwar zielstrebig, aber auch mit der angezeigten Sensibilität begleitet hat.
„Auf die Weiterentwicklung und Stärkung der Leistungsfähigkeit des DRK legten Sie großen Wert; Sie hatten hohe Ansprüche an sich selbst und an Ihre Mitarbeitenden, denen Sie als verständnisvoller Ansprechpartner zur Verfügung standen“, sagte Heinz-Wilhelm Upphoff.
„Immer hatten Sie im Blick, wichtige gesellschaftliche Aufgaben, sofern sie rotkreuzgemäß waren, für Ihren Ortsverein und Ihren Kreisverband zu erschließen.“
Herbert Dahle sei eine allseits geschätzte Persönlichkeit, so Upphoff. Davon zeugten unter anderem die Ehrungen, mit denen sein Wirken gewürdigt wurde: Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe und der höchsten Auszeichnung des Deutschen Roten Kreuzes, des DRK-Ehrenzeichens.
„Sie gehen nun von Bord, aber Sie verlassen keinen sinkenden Kahn, sondern ein gut ausgerüstetes und gewartetes Schiff; dafür haben Sie mit Sorge getragen“, würdigte Upphoff den scheidenden Präsidenten, dem er für sein „langjähriges, produktives und erfolgreiches Engagement im Zeichen unseres Roten Kreuzes“ herzlich dankte.
Dahles gewähltem Amtsnachfolger Austermann wünschte Upphoff „viel Erfolg und das notwendige Quäntchen Glück, das auch nicht fehlen darf“. i+t
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Indienststellung Sanitätsregiment 4
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat am 8. Juli das Sanitätsregiment 4 in Rheine während eines Appells mit Übergabe der Truppenfahne offiziell in Dienst gestellt.
(v. li.): Uwe Krischer, Landesbeauftragter für den Bevölkerungsschutz und zuständig für die zivil-militärische Zusammenarbeit, Dr. Mascha-Christine Groß, Oberfeldärztin, und Dr. Hasan Sürgit, Vorsitzender des Vorstandes des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe; Foto: DRK-Landesverband Westfalen-Lippe
In ihrer Rede ging die Ministerin auf die jüngsten Geschehnisse in Mali ein, um die Bedeutung eines starken Sanitätsdienstes der Bundeswehr zu betonen: „Wir alle, die wir Verantwortung tragen, können niemandem garantieren, dass Sie im Einsatz nicht auch großer Gefahr ausgesetzt sind, aber das, was wir Ihnen versprechen können, ist, dass wir im Fall der Fälle mit einer durchgängigen und wirkungsvollen Rettungskette alles daransetzen, um Ihre Gesundheit zu bewahren und Ihr Leben zu retten.“
An der feierlichen Indienststellung nahmen – auf Einladung der Verteidigungsministerin - mit Uwe Krischer, Landesbeauftragter für den Bevölkerungsschutz und zuständig für die zivil-militärische Zusammenarbeit, und Dr. Hasan Sürgit, Vorsitzender des Vorstandes, auch zwei Vertreter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe teil. „Wir hatten schon langjährig gute Beziehungen zur damaligen Sanitätstruppe in Ahlen, bevor diese leider aufgelöst wurde. Die gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr wollen wir gern fortsetzen und sind natürlich hocherfreut, dass die Bundeswehr in Rheine ein neues Sanitätsregiment aufstellt“, erklärte Krischer.
Bei der Veranstaltung legten auch die ersten Rekrutinnen und Rekruten, die in Rheine ihre Grundausbildung absolviert haben, ihr feierliches Gelöbnis ab. Passend zur Indienststellung eines neuen sanitätsdienstlichen Verbandes nahm auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Ehrengast an der Veranstaltung teil. Er wies auf die Wichtigkeit der Gesamtheit des Gesundheitswesens und den großen Anteil, den der Sanitätsdienst der Bundeswehr hieran hat, hin. Gerade während der Corona-Pandemie hätte er dies in besonderer Weise und mit großem Engagement bewiesen. DRK-LV WL / i+t
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DRK-Landesverband in Münster begrüßt „weltwärts“-Freiwillige aus Namibia, Tansania und Uganda
Fröhliches Kennenlernen bei bestem Wetter in Münster: Die vor Kurzem angekommen „weltwärts“-Freiwilligen mit DRK-Landesverbandsvorstand Gerd Diesel (vorne rechts), IBK-Leiterin Monika van der Beek (vorne links), Bildungsreferentin Svetlana Goldstein, ihren künftigen Dienststellenleitern und Mentorinnen und Mentoren. Foto: Claudia Zebandt
Am 14. Juni begrüßten Gerd Diesel, Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, und Monika van der Beek, Leiterin des Instituts für Bildung und Kommunikation, fünf junge Menschen aus Namibia, Tansania und Uganda zu einer kleinen Willkommensfeier im DRK-Tagungshotel in Münster. Eineinhalb Jahre werden sich drei von ihnen im St. Ludgerus-Stift in Billerbeck im Bereich der Pflege engagieren. Zwei von ihnen werden die DRK Sozialen Dienste in Meschede unterstützen.
Seit 2009 entsendet das DRK Westfalen-Lippe junge Menschen im Rahmen des „weltwärts“-Programms in den Globalen Süden; seit 2016 heißt es Freiwillige aus dem Globalen Süden in Westfalen-Lippe willkommen. „weltwärts“ ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und richtet sich an Menschen im Alter von 18 bis 28 Jahren. i+t
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Von Münster nach Solferino: „Licht der Hoffnung“ erreicht sein Ziel
Foto: Italienisches Rotes Kreuz
Alljährlich am 24. Juni erinnern tausende von Menschen mit einem Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere in Italien an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Wegen der Corona-Pandemie musste dieses besondere Ereignis auch in diesem Jahr ausfallen. Deshalb haben DRK und JRK Westfalen-Lippe das „Licht der Hoffnung“ von Münster Richtung Solferino geschickt.
Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp und Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Wiebusch entzündeten die Ölfackel am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, auf dem Gelände des Landesverbandes. Anschließend radelten sie zum Münsteraner Domplatz, wo sie die Fackel Mitgliedern der Einsatzstaffel Westfalen übergaben. Diese sorgten für den Transport nach Hörstel-Riesenbeck zur Übergabe an Präsident Heinz Hüppe und JRK-Kreisleiterin Verena Wels. Prominente Unterstützung gab es dabei von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, der zur Fackelübergabe auf dem „Balkon des Münsterlandes“, der Schönen Aussicht“ auf der Höhe des Teutoburger Waldes, gekommen war.
In den folgenden Wochen reichten etliche Rotkreuzgliederungen die metallene Fackel weiter: durch Westfalen-Lippe über Niedersachsen, Hessen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, durch Österreich bis nach Solferino. Dabei bewiesen die Fackelträgerinnen und Fackelträger viel Kreativität: Vom Bollerwagen, über ein Quad, vom Motorrad bis zum Skatebord – die Auswahl der Transportmittel sorgte immer wieder für Überraschungen und Begeisterung.
Am Ende wurde das Ziel erreicht: In Italien angekommen, war sie am Samstag, 26. Juni, Teil der offiziellen Feierlichkeiten vor Ort. i+t
Nachrichten Seite 16
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Staatssekretärin besucht DRK-Kita Kunterbunt in Herford
Staatssekretärin Caren Marks; Foto: KV Herford-Stadt
(re.) MdB Stefan Schwartze, Caren Marks (Mi.) und im Hintergrund Petra Fricke sowie Ulrich Schulte (Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe); Foto: KV Herford-Stadt
Am 23. August hat Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, mit MdB Stefan Schwartze die DRK Kita Kunterbunt des Kreisverbands Herford-Stadt besucht. Im Rahmen des Besuchs hat sich Marks über das innovative DRK Projekt „Wurzeln und Flügel – Gelingende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft in kontaktarmen Zeiten“ informiert und durfte gleichzeitig die umfangreiche Arbeit der Kita Kunterbunt kennenlernen.
Im April 2019 hat das DRK die Kita Kunterbunt als viergruppige Kindertagesstätte eröffnet. Frühe Bildung, frühe Hilfen, Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Jahren, Sprachförderung, Kinderschutz, Familienzentrum, Dienstleister für Familien …, so lassen sich mit wenigen Worten die Arbeit der Kindertagesstätte beschreiben.
Gleich mit der Eröffnung der Einrichtung hat diese das Zusatzzertifikat „Anerkannter Bewegungskindergarten“ erhalten und wurde im Rahmen des Projektes „Demokratie Leben“ als eine der wenigen „Partizipations-Kitas“ aus NRW für die Teilnahme ausgewählt. Seit dieser Zeit hat sich die Kindertagesstätte zudem zum Familienzentrum light der Stadt Herford entwickelt und nimmt damit eine besondere Aufgabe und Rolle im Stadtteil ein. KV Herford-Stadt / i+t
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Neuroorthopäde und zwei Kinderdiabetologen der DRK-Kinderklinik Siegen erneut in Focus-Top-Ärzteliste 2021 aufgenommen
Oberärztin Frau Dr. Luisa van den Boom, Chefarzt Dr. Björn Vehse sowie Chefarzt Dr. Gebhard Buchal mit Klinikgeschäftsführer Carsten Jochum vor dem Haupteingang der DRK-Kinderklinik Siegen; Foto: Arnd Dickel
Der Spezialist für Kinder- und Neuroorthopädie Dr. Björn Vehse sowie Dr. Luisa van den Boom und Dr. Gebhard Buchal, Kinderdiabetologen der DRK-Kinderklinik Siegen, wurden durch erneute Aufnahme in Ärztelisten des Magazins FOCUS in ihrer Arbeit bestätigt.
Drei der Spezialisten in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen der DRK-Kinderklinik Siegen wurden aktuell vom Magazin FOCUS in die aktuelle Liste 2021 der Top-Mediziner Deutschlands aufgenommen.
Dr. Björn Vehse ist einer von wenigen Neuroorthopäden in NRW, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat, verursacht durch neurologische Störungen, versorgt.
Auch komplexere Fehlbildungen, wie z.B. die angeborene Fußfehlstellung in Form eines Klumpfußes, sind Teil des Behandlungsspektrums an der DRK-Kinderklinik Siegen. Dr. Vehse, der u.a. Mitbegründer des Netzwerk Cerebralparese e.V. ist, bekam nun eine erneute Bestätigung seiner Arbeit durch die Aufnahme in die Liste der Top-Mediziner Deutschlands 2021 des Magazins FOCUS.
Nach 2018, 2019 und 2020 wurde seine engagierte Arbeit als Experte basierend auf einer deutschlandweiten Umfrage und Empfehlungen von Patienten sowie von Fachkollegen in der aktuellen Ausgabe „Rücken & Gelenke“ der FOCUS Gesundheit somit zum vierten Male gewürdigt.
Außerdem konnten sich Chefarzt Dr. Gebhard Buchal und Oberärztin Dr. Louisa van den Boom, beide Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin und Diabetologie, über die erneute Aufnahme im Bereich Kinderdiabetologie freuen. Die Diabetes-Ambulanz an der Siegener Kinderklinik unterstützt pro Jahr rund 400 Patienten und deren Familien dabei, den Alltag mit der Belastung der chronischen Erkrankung Diabetes mellitus zu meistern. Oberärztin Frau Dr. van den Boom hatte 2020 zudem eine anerkannte wissenschaftliche Arbeit in dem Bereich veröffentlicht.
„Ich freue mich, dass mit Dr. Vehse, Frau Dr. van den Boom und Dr. Buchal gleich drei unserer Mediziner zu den Fachärzten gehören, die wieder in den Empfehlungslisten geführt werden. Das zeigt, dass wir gerade in unseren Spezialisierungen in der Kinder- und Jugendmedizin hier in Siegen gut aufgestellt sind“, so Klinikgeschäftsführer Carsten Jochum. Dr. Vehse, Frau. Dr. van den Boom und Dr. Buchal zeigten sich darüber ebenfalls besonders erfreut, dass „Kolleginnen und Kollegen ebenso wie unsere jungen Patientinnen und Patienten und deren Angehörige unsere Arbeit in den Spezialambulanzen im Rahmen dieser Umfragen würdigen.“ Arnd Dickel
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DRK-Kreisverband Gladbeck: Rotkreuzler*innen stemmten zwei Sonderimpfaktionen auf dem Willy-Brandt-Platz
Die Sonderimpfaktionen auf dem Willy-Brandt-Platz in Gladbeck stießen auf reges Interesse. Foto: KV Gladbeck
Das Deutsches Rote Kreuz hat bei zwei Sonderimpfaktionen – am 24. Juli und am 21. August - auf dem Willy-Brandt-Platz in Gladbeck die gesamte Logistik gestellt, aufgebaut und den Einsatz überwacht. Die Planungen wurden durch mehrere Dienstbesprechungen mit der Stadt Gladbeck und dem DRK umgesetzt. Das DRK Gladbeck plante die Aufstellfläche nach den Erfordernissen und Stellmöglichkeiten für die Impfaktionen. Anschließend wurde aus diesen Planungen ein Einsatzplan entwickelt und das benötigte Material ausgewählt, das zum Einsatz kommen sollte.
Ein komplettes mobiles Impfzentrum entstand so erst in der Planung und anschließend vor Ort auf dem Willy-Brandt-Platz: Pavillons für die Anmeldung, Zelte für die Impfstraßen mit Tischen, Stühlen und Trennwänden, Überwachungsplätze nach dem Impfen mit Sitzbänken und Sonnenschutz, Endkontrolle aller Impfunterlagen und Technik zum Kopieren der Unterlagen im DRK Bus. Auch die rettungsdienstliche Absicherung wurde vom DRK übernommen; Krankenwagen und Rettungssanitäter standen für Notfälle bereit. Getränke wurden durch den DRK Betreuungsdienst bereitgestellt und ausgegeben. Aber ohne Strom für Beleuchtung, Laptops und Kopierer läuft nichts. Deshalb verlegte das DRK Gladbeck ca. 300 Meter Stromleitungen zu den Entnahmestellen.
An beiden Tagen waren insgesamt 40 Rotkreuzler*innen im Einsatz. Über 500 Stunden ehrenamtlicher Rotkreuzarbeit wurden erbracht, 1 200 Getränke ausgegeben und 8 000 Fotokopien von den Impfunterlagen angefertigt. „Wir sind stolz auf unsere Helferinnen und Helfer; ihnen gebührt unsere besondere Anerkennung!“, sagte Kreisrotkreuzleiter Wilhelm Walter.
Die Möglichkeiten, ehrenamtlich beim DRK, in den Rotkreuzgemeinschaften oder beim Jugendrotkreuz mitzumachen, sind so vielfältig wie das Rote Kreuz selbst. „Wir freuen uns über alle, die anderen helfen wollen. Wir bieten Fortbildungen und Unterstützung für alle, die sich engagieren möchten. Wer schon Erfahrungen hat, kann sein Wissen bei uns vertiefen und sich spezialisieren“, so Wilhelm Walter. Wilhelm Walter / i+t
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Verdienstmedaille des Landesverbandes für ehemalige Bezirks- und Kreisrotkreuzleiterin Sylvia Gerke
Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe (re.), überreichte Sylvia Gerke die Verdienstmedaille des Landesverbandes. Foto: KV Arnsberg
Am 8. Juli 2021 unter entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln die Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands Arnsberg in der Schützenhalle Oeventrop für die Jahre 2020 und 2021 statt. Wegen der Coronavorschriften konnte die Versammlung nicht in den neuen Räumen des DRK-Kreisverbands Arnsberg in der Glösinger Straße 11, 59823 Arnsberg stattfinden. Alle Mitglieder wurden aber eingeladen, die neue Geschäftsstelle zu besichtigen.
Neben dem Wirtschaftsbericht, Wirtschaftsplan und Bericht aus dem Ehrenamt wurde besonders der laufende Umbau des Seniorenzentrums des Kreisverbandes besprochen. Außerdem wurden langjährige und verdiente Mitglieder geehrt, der Vorstand des Kreisverbandes gewählt und die Führungskräfte der Einsatzeinheit HSK 01 ernannt.
Im Einzelnen wurde für 40 Dienstjahre Dagmar Tigges ausgezeichnet sowie Wilhelm Seibold für mehr als 50 Dienstjahre. Beide erhielten neben einer Urkunde und der Auszeichnungsspange auch ein Geschenk. Der Vorsitzende Hartwig Bigge hob die Verdienste der beiden langjährigen Einsatzkräfte besonders hervor.
Christian Boehl wurde als stellvertretender Kreisrotkreuzleiter mit einem Präsent verabschiedet. Er war sieben Jahre stellvertretender Kreisrotkreuzleiter und 18 Jahre Rotkreuzleiter der DRK-Gemeinschaft in Neheim-Hüsten und gab sein Amt aus persönlichen Gründen auf.
Eine besondere Ehre wurde der im Januar auch aus privaten Gründen zurückgetretenen ehemaligen Kreisrotkreuzleiterin Sylvia Gerke zu teil. Sie erhielt aus den Händen der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nilgün Özel, die Verdienstmedaille des Landesverbandes für ihre herausragenden Verdienste als Kreisrotkreuzleiterin und Bezirksrotkreuzleiterin.
Bei den Wahlen des Vorstandes gab es keine Überraschungen: Der bisherige Vorsitzende Hartwig Bigge wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt, ebenso der Schatzmeister Rudi Lennert. Leider blieben die Positionen des stellvertretenden Vorsitzenden, eines Justitiars und eines Leiters der Öffentlichkeitsarbeit unbesetzt. Der Vorstand sucht aber weiter nach geeigneten Kandidaten. Als Kreisrotkreuzleiter wurden Bernd Hauk und als sein Stellvertreter erstmals Alexander Robl bestätigt. Ein Kreisverbandsarzt sowie eine Kreisrotkreuzleiterin werden weiterhin gesucht. Als JRK-Leiter im Kreisverband wurde Fabian Hammeke und sein Stellvertreter Daniel Nestler-Goldbach bestätigt. KV Arnsberg / i+t
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Besuche, Beratung und Begleitung DRK-Besuchsdienst soll Einsamkeit in Siegen-Wittgenstein bekämpfen
Peter freut sich, wenn die Alltagsbegleiterin Aaysha Tuna Liaquat ihn besucht. Foto: KV Siegen-Wittgenstein
Der DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein hat einen ehrenamtlichen Besuchsdienst ins Leben gerufen, der einsamen Menschen die Möglichkeit geben soll, mehr mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Außerdem soll das ehrenamtliche Engagement gefördert werden, denn eines der Ziele des Projekts ist es, engagierten Menschen die Möglichkeit zu geben, positive und nachhaltige Veränderungen für einsame Menschen zu erwirken und niederschwellig weiterführende Hilfe zu vermitteln.
Aaysha Tuna Liaquat ist ehrenamtliche Helferin, führt seit Januar Besuche im Namen des DRK durch und berichtet von einer sehr befriedigenden Aufgabe: „Es gibt mir sehr viel, wenn ich merke, dass die eine Stunde in der Woche, die ich aus meiner Freizeit jemand anderem schenke, so viel bedeutet. Der ältere Herr, der von mir besucht wird, heißt Peter und er freut sich immer darauf und ruft auch vorher an, um sicher zu gehen, dass ich auch komme. Das finde ich total schön.“
Tuna Liaquat hat Erfahrung in Pflegeberufen und studiert Berufspädagogik für Gesundheits- und Sozialberufe; ist damit ein echter Glücksgriff für den Besuchsdienst des DRK. „Nicht jeder, der sich ehrenamtlich engagieren möchte, hat die entsprechenden Kenntnisse und das damit verbundene Selbstbewusstsein, solche Besuche eigenständig durchzuführen“, weiß Lisa Quinney, Ehrenamtskoordinatorin des DRK-Kreisverbandes und Organisatorin des Besuchsdienstes. „Deshalb sollen die zukünftigen ehrenamtlichen Besucher und Besucherinnen mit entsprechenden Workshops und Schulungen auf die Aufgabe vorbereitet werden.“
Ein solches Angebot ist in Siegen dringend notwendig „Oft können Anfragen nach Besuchen mit vorwiegend sozialem Charakter nicht vermittelt werden, da Angebote dafür hier vor Ort fehlen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Menschen noch keinem Pflegegrad zugeordnet worden sind und somit kostenpflichtige Leistungen nicht in Anspruch genommen werden können“, bestätigt Udo Knopp, Seniorenberater der Stadt Siegen. „Unser niedrigschwelliges und kostenloses Angebot richtet sich vor allem an die Menschen, die alleine leben, die kein soziales Umfeld haben und noch keinem Pflegegrad zugeordnet sind“, so Ehrenamtskoordinatorin Lisa Quinney. Auch der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Siegen-Wittgenstein identifiziert eindeutig eine Versorgungslücke in diesem Bereich: „Oft haben ältere Menschen gesundheitliche Einschränkungen, sind sozial isoliert, da die Kinder beispielsweise weit weg wohnen. Die Senioren sind oft einsam und traurig, haben aber keine klinische Depression oder andere kognitive Einschränkungen, somit fallen sie durchs Raster und wir können ihnen nicht weiterhelfen“, berichtet Nadine Mrochen, Mitarbeiterin im Gesundheitsamt und im Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Siegen-Wittgenstein. KV Siegen-Wittgenstein / i+t
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240 Liter Kronkorken für den guten Zweck: DRK-Kindertageseinrichtung Nordlicht sammelt für Kinder- und Jugendhospiz
Sammelte 240 Liter Kronkorken: Die DRK-Kita Nordlicht im Kreisverband Unna; Foto: KV Unna
Zwei riesige, prall gefüllte Mülltonnen mit jeweils 120 Litern Kronkorken konnte das Team der DRK-Kita Nordlicht im Kreisverband Unna stolz der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft (GWA) Kreis Unna überreichen. Unter dem Titel „WIR reden nicht, WIR tun was“ sammelt diese so viele Kronkorken wie eben möglich, die dann an Metallhändler veräußert werden. Der Erlös daraus fließt an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Kreises Unna, der Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen begleitet und unterstützt.
Bereits seit knapp eineinhalb Jahren beteiligen sich die Kinder, Eltern und Mitarbeitenden der Bönener Kita mit Feuereifer an der wohltätigen Aktion der GWA. Unter dem Titel „WIR reden nicht, WIR tun was“ sammelt diese so viele Kronkorken wie eben möglich, die dann an Metallhändler veräußert werden. Der Erlös daraus fließt an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Kreises Unna, der Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen begleitet und unterstützt.
„Eine tolle Aktion“, fand das Nordlicht-Team und stellte bereits im Februar letzten Jahres eine von den Kita-Kids bunt verzierte und beklebte Mülltonne zum Sammeln in den Eingangsbereich.
Nicht zum ersten Mal galt es nun, vor dem Start ins neue Kita-Jahr, Platz zu schaffen und die gesammelten Werke an die Mitarbeitenden der GWA zu überreichen, die die 240 Liter begeistert entgegennahmen. Gemessen wird dabei übrigens nicht die Anzahl der Kronkorken, sondern ihr Gewicht. Je schwerer die Tonne, desto größer die Unterstützung für den Kinder- und Jugendhospizdienst. KV Unna / i+t
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Ganz einfach Leben retten: Gemeinsame Blutspendeaktion des Landtags mit dem Deutschen Roten Kreuz
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Juni 2021
Nachrichten
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Seite 8 und Seite 16
Nachrichten Seite 8
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Kick-off Katastrophenschutz-Kampagne am 17.04.2021 im Innenministerium NRW
Kampagne für mehr Ehrenamt im Katastrophenschutz: Das Gesicht des DRK in NRW kommt aus Gladbeck
Foto: IM NRW
Mit 1 600 Plakaten in 350 Kommunen wirbt das Innenministerium NRW für mehr Ehrenamt im Katastrophenschutz. Die Plakatkampagne ist Auftakt in ein neues Kapitel einer seit September 2020 laufenden landesweiten Image-Strategie zur Stärkung des Ehrenamtes. Ziel ist, den ehrenamtlichen Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützern ein Gesicht zu geben und gleichzeitig neue Gesichter anzuwerben. „Die Plakate sind auch ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen“, sagte Innenminister Herbert Reul am 18. April in Düsseldorf, wo er das erste Plakat der Kampagne vorstellte.
„Auf den Bildern sehen Sie keine Models oder Schauspieler, sondern ehrenamtliche Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützer aus dem echten Leben“, so Reul.
Dem DRK in NRW gibt die ehrenamtliche Rotkreuzhelferin Michelle aus der Rotkreuzgemeinschaft Gladbeck ein Gesicht. Michelle ist seit sechs Jahren im DRK aktiv und in der DRK-Einsatzeinheit Recklinghausen RE 01 tätig.
„Ohne die rund 100 000 Ehrenamtlichen sähe der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen ganz anders aus“, sagte der NRW-Innenminister. „Wie unerlässlich diese Menschen für unser Gemeinwohl sind, hat uns die Corona-Pandemie eindringlich vor Augen geführt. Auch der Klimawandel und extreme Wetterereignisse zeigen, dass Katastrophenschutz wichtiger denn je ist. Ohne Freiwillige geht es nicht.“ IM NRW / i+t
Making of zur Kampagne #engagiertfürnrw
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Präsident Dr. Baur besucht Impfzentrum am FMO - hervorragende Kooperation mit Maltesern und dem Kreis Steinfurt
Foto: Julia Ikstadt
Ein Zeichen für die hervorragende Zusammenarbeit im Impfzentrum des Kreises Steinfurt im Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) setzten am Dienstagmorgen das DRK, die Malteser und der Kreis Steinfurt. Albrecht Prinz von Croÿ, Vizepräsident der Malteser in Deutschland und Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen Lippe brachten ihre große Wertschätzung für die hervorragende Zusammenarbeit ihrer Verbände und des Kreises Steinfurt zum Ausdruck.
Wertschätzung, die auch Landrat Dr. Martin Sommer teilt. Er spricht von einer „Familie der Gefahrenabwehr“, als er sagt: „Wir haben hier eine Gemeinschaft im Kreis Steinfurt, um die uns viele beneiden.“ Diese Gemeinschaft funktioniere nicht erst seit Start des Impfzentrums, sondern habe sich schon in anderen Lagen bewährt. „Die Hilfsorganisationen waren von Anfang an auch im Führungsstab vertreten. Durch sie haben wir starke Unterstützung aus dem Ehrenamt bekommen“, unterstreicht Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier.
Drei zentrale Aufgaben
Seit Mitte Januar sind das DRK und die Malteser in die Arbeit des Impfzentrums eingebunden. Zunächst galt es vor allem Personal zu gewinnen: 70 Ehrenamtliche aus den Einsatzeinheiten der beiden Hilfsorganisationen im Kreis Steinfurt und 15 Helfende, die im Rahmen des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (kurz: BHKG) verpflichtet werden konnten. Seit Aufnahme des Regelbetriebes am 8. Februar dieses Jahres sind Malteser und DRK mit drei zentralen Aufgaben betraut: Fahrdienst für Menschen mit Einschränkungen (Rollstuhl- und Liegendtransporte), Betreuung und Begleitung der Impfklienten im Impfzentrum sowie die Impfnachsorge, indem sie die Erste Hilfe bei möglichen Impfreaktionen sicherstellen. Letztere seien erfreulicher Weise an einer Hand abzuzählen. Die beiden Hilfsorganisationen arbeiten dabei eng verzahnt mit dem Kreis Steinfurt, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und dem FMO zusammen. Jeden Tag sind hier im Impfzentrum alleine 14 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes und der Malteser im Einsatz – im Zweischichtsystem. Bisher übernahmen die Hilfsorganisationen 64 Rollstuhlfahrten, 8 Krankentransporte und verzeichnen etwa 50 Hilfeleistungen im Bereich der Ersten Hilfe.
„Gemeinsam für die gute Sache“
„Die Kooperation zwischen den Maltesern und dem Roten Kreuz hat sich schon oft bestens bewährt, zum Beispiel bei uns in Münster oder hier im Kreis Steinfurt“, sagte Dr. Fritz Baur, Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. „Schließlich steht der Mensch bei den Aktivitäten unserer Hilfsorganisationen im Mittelpunkt. ‚Gemeinsam für die gute Sache‘, damit ist unser Zusammenwirken treffend beschrieben.“ Malteser-Vizepräsident Albrecht Prinz von Croӱ pflichtet dem bei: „Menschen gut, sicher und menschennah zu betreuen ist unsere Stärke. Wir können diese Situation aber nur meistern, wenn wir Hilfsorganisationen alle zusammenarbeiten. Das geht nicht alleine und ich freue mich sehr, dass dieses Miteinander bei Ihnen im Kreis Steinfurt so gut funktioniert“.
Viele wirken mit
Dass das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen und des Kreises Steinfurt so reibungslos von Statten geht, sehen die Akteure auch in den gemeinsamen Erfahrungen des Aufbaus und Einsatzes des Fieberlazaretts für Covid-19-positive Menschen in Laer begründet. Aber nicht nur darin: „Wir können hier nur so gut arbeiten, weil etwa die DLRG so umfänglich bei den Massenabstrichen unterstützt, weil das THW und die Feuerwehren eingebunden sind und entlasten und auch, weil Unternehmen sich engagieren und zum Beispiel ein Impfshuttle anbieten“, betont Frank Achterkamp, der seitens der Malteser gemeinsam mit Markus Bosse vom Roten Kreuz den Einsatz der beiden Hilfsorganisationen koordiniert. Beim Stichwort „Unternehmen“ ergänzt Landrat Dr. Martin Sommer: „Für uns ist auch eine große Hilfe, dass so viele Arbeitgeber ihre Angestellten für das Ehrenamt in der Notfallvorsorge freistellen. Dass wir hier in diesem Umfang mit ehrenamtlichen Kräften arbeiten können, ist nicht selbstverständlich. Dafür mein ganz herzlicher Dank.“ Am Ende des Besuchs der beiden Präsidenten stand die gemeinsame Erkenntnis, die gleichermaßen an die Bevölkerung, aber auch an die eigenen Helferinnen und Helfer gerichtet ist: „Ein Ende ist noch nicht abzusehen, halten Sie durch!“
Albrecht Prinz von Croÿ ist seit 2018 ehrenamtlicher Vizepräsident des Malteser Hilfsdienst e.V. in Deutschland. Der Unternehmensberater und Journalist war mehrere Jahre lang Nachrichtenredakteur bei der FAZ und Redaktionsdirektor beim Handelsblatt.
Dr. jur. Fritz Baur ist seit 2015 ehrenamtlicher Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Vor seinem Ruhestand war der promovierte Jurist erster Landesrat und Kämmerer sowie Allgemeiner Vertreter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
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Landesausschuss der Rotkreuzgemeinschaften Sehnsucht nach Begegnungen vor Ort
„Beim nächsten Mal hoffentlich wieder in Präsenz!“ Mit diesem hoffnungsvollen Wunsch verabschiedete die Landesrotkreuzleitung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe die Teilnehmenden zum Ende des Landesausschusses am 24. April. Auf der Tagesordnung stand unter anderem Aktuelles zur Corona-Pandemie. Im Vordergrund stand hierbei der herzliche Dank des Präsidenten Dr. Fritz Baur und der Landesrotkreuzleitung – Tanja Knopp, Thorsten Junker und Dr. Uwe Devrient – an die ehrenamtlichen Einsatzkräfte für die immensen Leistungen, die sie in Sachen Corona geleistet haben und immer noch leisten. Auch als der neue kaufmännische Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes West, Dr. Holger Praßel, sich vorstellte, gehörte Corona zu den Themen: Sichtlich bewegt berichtete Praßel aus seiner vorherigen Tätigkeit im Diakonie-Klinikum in Schwäbisch Hall von den erschütternden Auswirkungen von Covid-19, die er dort miterlebt hat.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verabschiedung Ehemaliger“ wurde das Engagement von zwei Frauen und drei Männern gewürdigt: Petra Flügge (Bereichsrotkreuzleiterin Bezirk Detmold vom 27. April 2011 bis zum 22. März 2021), Sylvia Gerke (Bereichsrotkreuzleiterin Bezirk Südwestfalen vom 13. März 2013 bis zum 18. März 2021, und Kreisrotkreuzleiterin KV Arnsberg vom 5. Juli 2021 bis zum 31. Januar 2021), Sven Ortwein (Kreisrotkreuzleiter KV Hagen vom 13. Oktober 2017 bis zum 1. Oktober 2020), Till Bösche (Kreisverbandsarzt Dortmund vom 20. Oktober 2017 bis 15. April 2020) und Jörg Reinhold (Kreisrotkreuzleiter KV Lippstadt-Hellweg vom 15. November 2016 bis zum 16. September 2020).
Die Abstimmungen zu den folgenden Beschlüssen wurde im Nachhinein schriftlich abgegeben. So wurde die Einführung und Umsetzung der Ordnung für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Deutschen Roten Kreuz, Teil: Betreuungsdienstausbildung, in der aktuellen Version für den Bereich des Landesverbandes Westfalen-Lippe beschlossen.
Darüber hinaus gab es eine Mehrheit für den Beschlussvorschlag, dass als Voraussetzung für den Erwerb der Qualifikation als Sanitätsdienst-Ausbildende alternativ zur Qualifikation Erste-Hilfe-Ausbildende der Nachweis einer methodisch-didaktischen Schulung im Umfang von mindestens 16 Unterrichtseinheiten anerkannt wird. Eine verkürzte Qualifikation zum Sanitätsdienst-Ausbildenden im Umfang von 16 Unterrichtseinheiten solle neben Rettungsassistent*innen und Notfallsanitäter*innen auch Rettungssanitäter*innen geöffnet werden. Der Nachweis der jährlichen 30stündigen Fortbildung müsse gegeben sein. Außerdem müssen alle Sanitätsdienst-Ausbildende innerhalb von drei Jahren acht Unterrichtseinheiten Fortbildung mit sanitätsdienstlichem Inhalt besuchen. i+t
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Stärkung der Konventionsarbeit in NRW
Es gehört zu den Aufgaben der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, das humanitäre Völkerrecht zu verbreiten und damit einen wesentlichen Beitrag zum Frieden in der Staaten- und Völkergemeinschaft zu leisten. Den ehrenamtlich tätigen Konventionsbeauftragten des DRK kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie informieren die Öffentlichkeit über das humanitäre Völkerrecht und dessen Wirkung, etwa in bewaffneten Konflikten. Zu diesem Zweck werden Veranstaltungen und Vortragsreihen durchgeführt. Auch Schulungen der DRK-Freiwilligen sind ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit. Zur Intensivierung der Konventionsarbeit des Deutschen Roten Kreuzes in Nordrhein-Westfalen ist je ein DRK-Konventionsbeauftragter für die Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe von den Präsidenten bestellt worden. Die beiden Juristen Dr. Moritz Philipp Koch (für den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe) und Michael Sieland (für den DRK-Landesverband Nordrhein) freuen sich auf die vor ihnen liegende Arbeit, die sie bislang gemeinsam und einheitlich für das ganze Land wahrgenommen haben.
„Bereits das vergangene Jahr war sehr erfolgreich für die Konventionsarbeit des DRK in NRW mit weit mehr als 15 überregionalen Veranstaltungen und über 400 Teilnehmern zu den Prinzipien der Menschlichkeit und zu den Regeln im bewaffneten Konflikt“, so die Präsidenten der beiden DRK-Landesverbände, Dr. Fritz Baur (Westfalen-Lippe) und Hans Schwarz (Nordrhein). Von der Konzentration der Landeskonventionsbeauftragten auf jeweils einen Verbandsbereich versprechen sie sich eine weitere Steigerung der Resonanz. Die Verbreitung des humanitären Völkerrechts soll in den Rotkreuzgliederungen in NRW und in der breiten Öffentlichkeit – wie etwa mit dem alljährlichen „Münsteraner Rotkreuzgespräch zum humanitären Völkerrecht“ – weiter intensiviert werden.
Entsprechend der föderalen Struktur des Deutschen Roten Kreuzes gibt es Konventionsbeauftragte auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene sowie besonders orts- und bürgernah in jedem DRK-Kreisverband.
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DRK-Kreisverband Brilon: Neue Tagespflege in Olsberg
Foto: DRK-Kreisverband Brilon
Die DRK Brilon Sozialdienste gGmbH eröffnet im Sommer 2021 eine neue Tagespflegeeinrichtung in Olsberg. „Mit der Tagespflege erweitern wir unser Angebot und freuen uns, dass wir unsere ganze Erfahrung in den Aufbau der neuen Einrichtung einbringen können“, berichtet René Teich, Geschäftsführer der DRK Brilon Sozialdienste gGmbH.
Eine Tagespflege ermöglicht es pflegebedürftigen Menschen, den Tag in Gesellschaft außerhalb der eigenen vier Wände zu verbringen. Dies wird vor allem dann wichtig, wenn die Pflege zu Hause nicht gewährleistet werden kann und eine Pflege in einer stationären Einrichtung noch gar nicht nötig ist. Pflegebedürftige verbringen bis zu acht Stunden am Tag in der Tagespflegeeinrichtung, wenn die Angehörigen sie zum Beispiel wegen Berufstätigkeit tagsüber nicht versorgen können. Damit können Betroffene so lange wie möglich zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und bekommen trotzdem Abwechslung und soziale Kontakte.
In der neuen DRK Tagespflege in Olsberg werden auf 290 Quadratmetern bis zu 16 Pflegeplätze angeboten. Sie ist fünf Tage in der Woche, von montags bis freitags, in der Zeit von 7:30 bis 15:45 Uhr geöffnet. Einziehen wird die Einrichtung in die ehemalige Schule in der Bahnhofstraße in Olsberg. Der Eigentümer Hubert Wegener baut die Räumlichkeiten aktuell um, sodass alles an die Bedürfnisse einer modernen Tagespflege angepasst wird. Das Gebäude ist natürlich barrierefrei und ebenerdig geplant. In den zwei großen Gemeinschaftsräumen wird gemeinsam gegessen, geplaudert oder gespielt. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept zwei Ruheräume und einen Therapieraum. Die Sanitäranlagen werden an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst. Ein Highlight wird die 55 Quadratmeter große Terrasse, die den Seniorinnen und Senioren einen geschützten Aufenthalt im Freien bietet.
Alle Interessierten können sich bereits jetzt beim DRK Brilon melden. Ein Anmeldeformular, verschiedene Stellenausschreibungen und viele weitere Informationen gibt es auf der Homepage unter www.tagespflege-olsberg.de oder telefonisch unter 02961-96550. Elena Schlüter
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DRK-Kreisverband Borken: Jürgen Puhlmann wechselte in den Ruhestand
Foto: Horst Andresen
Hobbysegler Jürgen Puhlmann, mit Beatrix Grohn Vorstand beim Roten Kreuz im Kreis Borken, beendete Ende Mai seine gut fünfjährige Tätigkeit für den DRK-Kreisverband und ging in den Ruhestand. Zuvor war er sechs Jahre als Kreisgeschäftsführer beim DRK-Kreisverband Lippe tätig gewesen. Aloys Eiting, Präsident des DRK-Kreisverbandes Borken, wies darauf hin, wie sehr das DRK Borken in den vergangenen Jahren unter der Führung seines Vorstandschefs zu einem mittelständigen Unternehmen mit mehr als 1200 hauptamtlichen Beschäftigten gewachsen ist: „Er hat in seinem fünfjährigen Wirken für uns Großartiges geleistet und enorm viel auf den Weg gebracht. Für diesen erfolgreichen Zeitabschnitt sage ich ein herzliches Dankeschön im Namen des gesamten Präsidiums und der Rotkreuz-Gemeinschaft.“ Horst Andresen / i+t
Nachrichten Seite 16
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DRK verabschiedet „weltwärts“-Freiwillige aus Indien, Namibia und Uganda
Foto: Claudia Zebandt
Nach 18 Monaten Freiwilligendienst in Westfalen-Lippe zurück in die Heimat
Seit 2009 entsendet das DRK Westfalen-Lippe junge Menschen im Rahmen des „weltwärts“-Programms in den Globalen Süden; seit 2016 heißt es Freiwillige aus dem Globalen Süden in Westfalen-Lippe willkommen. Am Donnerstag, 20. Mai 2021 hat Gerd Diesel, Vorstand des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, die Freiwilligen Dafney Bangera aus Mangalore in Indien, Violet Matovu Mwebaze aus Nikongo in Uganda, Annastasia Aule aus Oipanda in Namibia und den Freiwilligen Melty Mertens Shikongo aus Swakopmund in Namibia in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster feierlich in die Heimat verabschiedet. Diesel bedankte sich herzlich für ihren Einsatz, der über das übliche Maß von rund einem Jahr hinausging: Alle hatten ihren Dienst auf 18 Monate verlängert.
Melty Mertens Shikongo war zunächst 13 Monate im Haus der Generationen, dem Alten- und Pflegeheim des DRK-Kreisverbands Bochum, eingesetzt; am 15 Januar 2021 wechselte er in das St. Ludgerus-Stift in Billerbeck. Dafney Bangera leistete ihren Freiwilligendienst seit November 2019 in der DRK-Einrichtung Bernhard-Salzmann-Haus in Meschede. Violet Matovu Mwebaze unterstützte seit November 2019 die Tagespflege der DRK Soziale Dienste Meschede und Annastasia Aule engagierte sich 18 Monate im St. Ludgerus-Stift in Billerbeck.
„Mit unserer Beteiligung am weltwärts-Programm möchten wir – entsprechend der sieben Grundsätze des DRK – das friedliche Zusammenleben, Demokratie und die Achtung und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensweisen fördern“, sagte Gerd Diesel bei der Verabschiedung der vier Freiwilligen. „Wir möchten ein klares Zeichen setzen, dass Rassismus und alle weiteren Formen der Diskriminierung und Ausgrenzung bei uns keinen Platz haben.“ i+t
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Engagement würdigen - Zusammenhalt stärken
Marina Hoppe (2.v.li.), stellvertretende DRK-Einsatzleiterin vor Ort, stellte das Gütersloher Corona-Impfzentrum den Besucher*innen vor: (v.li.) Ilka Mähler, Nilgün Özel, Dennis Schwoch, Gerhard Selges und Dr. Hasan Sürgit; Foto: Rainer Stephan
Mit diesem Ziel reisten Präsidiums- und Vorstandsmitglieder des Landesverbandes zu Test- und Impfzentren, die durch das bzw. mit dem DRK betrieben werden. Zum Auftakt des umfangreichen Programms besuchten Vizepräsidentin Nilgün Özel und Vorstand Dr. Hasan Sürgit am 27. April das Impfzentrum des Kreises Gütersloh und die DRK-Drive-In-Teststation in Rheda-Wiedenbrück. Offiziell im Kreis Gütersloh willkommen geheißen wurden Özel und Sürgit vom Präsidenten des DRK-Kreisverbands Gerhard Serges sowie den beiden hauptamtlichen Vorstandsmitgliedern Ilka Mähler und Dennis Schwoch.
Erste Station der Bereisung war das Impfzentrum des Kreises im ehemaligen NAAfI-Supermarkt am Rande des Flugplatzes. Dort übernahm die stellvertretende DRK-Einsatzleiterin Marina Hoppe die Führung der Besucher*innen durch die einzelnen Bereiche der Einrichtung. Im Anschluss daran fuhren Gastgeber und Gäste weiter zum Rheda-Wiedenbrücker DRK-Testzentrum an der Hauptstraße. Hier berichteten Ilka Mähler und Dennis Schwoch über die reibungslose Hand-in-Hand-Zusammenarbeit beim Aufbau des Zentrums. Einen Überblick über die Organisation des laufenden Betriebs lieferte DRK-Mitarbeiterin Denise Steinborn, Testteamleiterin Süd.
Im Anschluss an den offiziellen Teil ihres Besuchs zeigten sich Özel und Sürgit tief beeindruckt vom dem, was sie gesehen, gehört und erlebt hatten. „Ich nehme positive Eindrücke mit nach Münster“, meinte Hasan Sürgit. Die Abläufe im Impfzentrum wirkten gut organisiert, das Mitarbeiterteam freundlich und kompetent. Gleiches gelte für das DRK-Testzentrum, dessen Mitarbeiter:innen er als bürgernah und hoch motiviert erlebt habe. Und auch bei Nilgün Özel fiel das Resümee positiv aus. „Die Mitarbeiter:innen sind die tragende Säule des DRK“, meinte die Paderbornerin. Ihre Herzlichkeit und der wertschätzende Umgang mit den Menschen seien überall zu spüren gewesen. Özel: „Das hat mich sehr gefreut.“ Rainer Stephan / i+t
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8. Mai: Kaffeeaktion einmal anders
Foto: Julia Ikstadt
Am Weltrotkreuztag spendieren wir seit vielen Jahren unter dem Motto „Kein kalter Kaffee“ Mitbürger*innen in NRW einen Kaffee. Coronabedingt ist das in diesem Jahr erneut nicht möglich. Somit haben wir in Kooperation mit dem Landesverband Nordrhein einen Kaffee auf Abstand in Form von Kaffeepäckchen an die MdLs in NRW als Dank für die gute Zusammenarbeit verschickt. i+t
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Im Zeichen des Jugendrotkreuzes: Canan Feka feierte ihr 25-jähriges Dienstjubiläum beim Landesverband
Foto: Julia Ikstadt
Am 11. Dezember 1995 begann Canan Feka ihre Mitarbeit in der damaligen Abteilung Jugendrotkreuz beim DRK-Landesverband. Aufgrund des verschärften Lockdowns wurde die kleine Jubiläumsfeier mit dem Vorstandsvorsitzenden des Landesverbandes, Dr. Hasan Sürgit, der Fachbereichsleiterin Jugendrotkreuz Nadine Reuter und Evelyn Leberer, die den Betriebsrat vertrat, auf Mitte Mai 2021 verschoben. „Meine Aufgaben waren von Anfang an die Organisation von JRK-Veranstaltungen und -Aktivitäten“, berichtet Canan Feka. So war sie gemeinsam mit ehrenamtlichen JRKler*innen von 2001 bis 2016 für die Organisation und Durchführung der JRK-Landeswettbewerbe zuständig. Canan Fekas Credo ist die Gelassenheit, privat und beruflich: „Im früheren Jugendrotkreuz-Gebäude standen vor unseren Bürotüren Rahmen mit unseren Fotos und jeweils charakterisierenden Aussagen. Meine war: Lieber alles schriftlich als ein orientalischer Schrei. Diese Haltung vertrete ich nach wie vor; der Satz passt immer noch zu mir.“ i+t
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DRK-Kinderklinik Siegen: Aufsichtsrat begrüßt neuen Klinikgeschäftsführer Carsten Jochum
Foto: Arnd Dickel
2001 begann der gemeinsame Weg von Sven „Kampi“ Kampeter und der Puppe Paul. Ungefähr 20 000 Kindern haben sie seitdem die Grundzüge der Ersten Hilfe nahegebracht.
Die Aktivitäten des Duos basieren auf einem Projekt des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe. Hajo Mußenbrock, inzwischen stellvertretender Abteilungsleiter Wohlfahrt und Sozialarbeit beim DRK-Landesverband, hatte die spielerische Vermittlung Erster Hilfe damals konzipiert. In Folge hat er bundesweit hunderte von Rotkreuzler*innen zu Puppen-und Menschen-Teams ausgebildet, darunter auch Sven Kampeter. „Sven gehörte zu meinen ersten Schülern“, erinnert sich Hajo Mußenbrock. Seitdem tourt der Kreisrotkreuzleiter des Kreisverbandes Herford-Land mit seiner Puppe ehrenamtlich durch die Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Kreis Herford und den Nachbarkreisen. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren Kampeter und Paul auch gern gesehene Gäste bei Kindergeburtstagen; heute trägt „Paul“ nicht nur eine winzige DRK-Dienstkleidung, sondern auch einen Mund-Nasenschutz.
Nach eigener Einschätzung hat Sven Kampeter mit seinem Programm circa 20 000 Kinder erreicht. Damit ist er nicht nur ein erfolgreicher DRK-Botschafter für die Erste Hilfe, sondern laut dem Vorsitzenden Wolfgang Koch auch ein „Aushängeschild für den DRK-Kreisverband Herford-Land“.
Mittlerweile haben „Kampi und Puppe Paul“ auch ein gewisses Maß an Prominenz erreicht: SAT 1 berichtete über sie, es gab Auftritte in der Sendung „Gottschalk Live“ und beim „Türöffner-Tag“ der WDR-Sendung mit der Maus. Anfang 2016 erhielt Sven Kampeter den „Ehrwin des Monats“, einen Preis, den der WDR seit 2015 an Menschen vergibt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren und sich dabei durch ein besonderes Maß an Kreativität bzw. die Art und Weise ihres Engagements hervorheben. Auch mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wurde Kampeters langjähriger Einsatz bereits gewürdigt. (November 2011).
„Kampi und Puppe Paul“ waren zum Sommerfest des Bundespräsidenten Joachim Gauck (September 2016) in das Schloß Bellevue eingeladen und im Sommer 2019 zu Gast beim NRW-Landtagspräsidenten André Kuper im Düsseldorfer Landtag. Dieser berief Sven Kampeter in die zehnköpfige Bürgerdelegation, die Nordrhein-Westfalen bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2019 in Kiel vertreten hat.
Dabei erlebte er unter anderem Begegnungen mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:
„Zu meinem Erstaunen kannte der Bundespräsident meine Aktivitäten mit der Puppe Paul; Landtagspräsident Kuper hatte ihn schon über das Projekt informiert.Eine Bäckerei in Ennigloh, einem Stadtteil von Kampeters Heimatort Bünde, hat sich etwas Besonderes zum 20-jährigen Jubiläum ausgedacht: Bis zum 31. März wird dort „Pauls Brot“ angeboten. 50 Cent vom Verkaufspreis von 3,10 Euro spendet die Bäckerei an das DRK. i+t -
Matthias Stiller verlässt den DRK-Kreisverband Lünen zum 30. Juni - Daniel Wilms wird neuer DRK-Chef
Foto: DRK-Kreisverband Lünen
Neuer Vorstand des DRK-Kreisverbandes Lünen wird Daniel Wilms (44). Der bisherige Stellvertreter vom derzeitigen Vorstand Matthias Stiller wechselt damit von der zweiten in die erste Reihe des DRKs. Das erklärte Andreas Zaremba, Vorsitzender des Präsidiums des Kreisverbandes, bei der Vorstellung von Daniel Wilms als neue Spitze des Verbandes am 1. Juni.
Daniel Wilms ist seit über 21 Jahren beim DRK Lünen beschäftigt. Angefangen als Mitarbeiter in der Buchhaltung wurde er im Jahr 2017 deren Leiter. Vor zwei Jahren übernahm er die stellvertretende Leitung des Kreisverbandes. Mit der Berufung von Daniel Wilms zum neuen Vorstand setzt das DRK Lünen auf Erfahrung und Kontinuität.
„Ich freue mich auf die neue Rolle als Vorstand beim DRK“, so Daniel Wilms. Er wolle in den kommenden Jahren den begonnenen Veränderungsprozess im Kreisverband fortsetzen und sich auf die Kernbereiche des DRKs fokussieren, definiert er seine zukünftigen Ziele.
Zwei Jahre saßen er und Matthias Stiller in einem Büro zusammen. „Wir hatten bereits einen langen Einarbeitungsprozess“, witzelte daher Matthias Stiller, der zum 1. Juli die Leitung der Wirtschaftsförderung in der Stadt Werne übernehmen wird. „Matthias Stiller hat in den vergangenen vier Jahren viele notwendige strukturelle Veränderungen im Kreisverband umgesetzt“, so Andreas Zaremba. „Wir danken ihm für die sehr gute Zusammenarbeit und wünschen ihm in Werne alles Gute. Gerade in Zeiten der Pandemie, in denen das DRK viele Aufgaben in systemrelevanten Bereichen wahrnimmt, wie beispielsweise im Rettungsdienst, in der Pflege, in der offenen Ganztagsschule oder in unserem Testzentrum, ist ein reibungsloser Übergang besonders wichtig“, erklärt Zaremba. Dieser sei mit der Berufung von Daniel Wilms sichergestellt. KV Lünen / i+t
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Kick-off Katastrophenschutz-Kampagne am 17.04.2021 im Innenministerium NRW
Jugendrotkreuz Seite 9
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Humanitäre Hilfe ganz praktisch: Ergebnisse der Zusammenarbeit der FH-Münster und dem JRK Westfalen-Lippe
Das Sieger-Projekt „Robin-Hood-Food“
Foto: FH Münster
Was passiert eigentlich, wenn die Kund*innen der Tafel ein verfügbares Lebensmittel nicht kennen oder keine Idee haben, wie man dieses gut und vor allem lecker verarbeiten kann? Jasmin Bräckel, Hernández, Paula Laudensack, Jill Minkhofer und Dagmar Vestrick sprachen dazu mit Mitarbeiter*innen verschiedener Tafeln und entwickelten auf Basis der Gespräche 30 Rezepte. Ergänzt und abgerundet wird die Sammlung durch Tipps, z.B. zur Abfallvermeidung und zur gesunden Ernährung. Das Rezeptbuch steht allen Tafeln, die es an ihre Kund*innen weitergeben möchten, sowie für alle Interessierten zum Download zur Verfügung: www.fh-muenster.de/tafel (externer Link)
Die Märchenküche
Foto: FH Münster
Das Projekt „Märchenküche“ überzeugte mit seinem kreativen und spielerischen Konzept, Kindern aus Kitas und Grundschulen den genussvollen Zugang zu Lebensmitteln und Ernährung auf Basis bestehender Märchen näherzubringen. Herausgekommen ist dabei ein umfangreiches und selbstillustriertes Buch. Zu jedem Märchen und dem entsprechenden Lebensmittel stellen die Studentinnen Lisa Gödecke, Celina Schramm, Friederike Sundermeyer und Judith Windhövel dabei Spiele, Informationen und Bastelideen vor, um die Geschichte mit allen Sinnen erlebbar zu machen.
KulturHappen
Foto: FH Münster
Was ist dein Lieblingsessen? Im Projekt „KulturHappen“ konzipierten Sophie Kuhlmann, Anne-Louisa Nagel, Nina Scholz, und Kathrin Auner eine Kochbox gemeinsam mit Migrant*innen. Zu drei verschiedenen Gerichten stellten sie die Zutaten zusammen und entwickelten eine Anleitung zum Nachkochen: Einfach auspacken, durchlesen und nachkochen! Auf den beiliegenden Info-Karten werden aber nicht nur die Rezepte vorgestellt, sondern auch die Münsteraner*innen mit internationalen Wurzeln, denen diese Gerichte etwas bedeuten. Der Gedanke dahinter: Essen verbindet und schafft Austausch! Phillipinischer Kürbiseintopf, gelber Reis aus Indonesien oder Msakaet Elkousa aus Syrien? Mit KulturHappen liegt dir die Welt zu Teller.
ProPreg
Foto: FH Münster
Werdende Mütter sollten besonders auf ihre Ernährung achten – denn ihr Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen steigt! Doch was ist, wenn der Ernährungsplan nicht immer in eigener Hand liegt – zum Beispiel, wenn man als Schwangere in einer Geflüchtetenunterkunft lebt? Bennet Figge, Lena Mühlenstrodt, Mike Natschke und Nadine Schott entwickelten für genau diesen Fall im Projekt „ProPreg“ eine Zwischenmahlzeit, die einen ergänzenden Beitrag zur Versorgung von schwangeren Geflüchteten mit kritischen Nährstoffen leisten und vor Ort durch das Küchenteam gut vorbereitet und gelagert werden kann.
Helferchen
Foto: FH Münster
In einem weiteren Projekt ist ein Ratgeber für das eigenständige Leben zu Hause entstanden. Er richtet sich an Männer, die in der Wohnungslosenunterkunft „Christophorushaus“ gelebt haben und nun (wieder) einen eigenen Haushalt führen können. Yella Heins, Sophie Knipper, Carolin Kunkis und Franzis Verwohlt überarbeiteten die in die Jahre gekommene Handreichung, die den ehemaligen Bewohnern des Christophorushauses den Einstieg und die Eingewöhnung im eigenen Zuhause erleichtern soll. Von Umzugschecklisten, Tipps für die Freizeit, bis hin zu Rezepten und günstigem Einkaufen bietet der Ratgeber eine gute Basis für ein eigenständiges Leben.
Leitungsfunktionen Seite 13
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Dr. Uwe Devrient - FRSA
FRSA ...
... ist ein Namenszusatz für Fellow of the Royal Society of Arts (Mitglied der Königlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste, der Industrieerzeugnisse und des Handelsgewerbes). Dies ist eine Plattform für kritische Diskussionen und neue Ideen, um die Aufklärung im 21. Jahrhundert voranzutreiben. Die Gesellschaft handelt nach vier Grundsätzen: Eigenständigkeit, Engagement, Aufrichtigkeit und Offenheit. Das erinnert uns sehr an die sieben Grundsätze des DRK: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität. Hier ergeben sich gegenseitig Einflüsse.
„Bin da, um zu helfen“ ist auch ein Grundsatz. Hier schließt sich der Kreis zur Hilfe nach dem Maß der Not.
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Seite 8 und Seite 16
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März 2021
Nachrichten
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Seite 8 und Seite 16
Nachrichten Seite 8
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Festakt zum Tag des Ehrenamts
Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp vertrat DRK bei Podiumsdiskussion im Innenministerium NRW
Foto: IM
„Dauerhafter Dialog über Förderung des Ehrenamts ist wichtig“
Bei einem Festakt, der am 7. 12. 2020 anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember stattfand, hat NRW-Innenminister Herbert Reul die Hilfskräfte gewürdigt, die sich im Bevölkerungsschutz engagieren. Ehrenamtliches Engagement werde nicht bezahlt, so Reul. „Es ist ein Engagement, das unbezahlbar ist.“ Aufgrund der Pandemie-Lage konnte die Veranstaltung nur online verfolgt werden. Zum Programm gehörte eine Talkrunde über aktuelle Themen im Katastrophen- bzw. Bevölkerungsschutz, bei der Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp das DRK vertrat.
„Unsere Einsätze im Kontext der Corona-Pandemie haben uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam und zielorientiert kreative Lösungen zu finden“, sagte Tanja Knopp. Sie machte deutlich, wie notwendig es ist, dass das Land die Arbeitgeber bei der Freistellung von Mitarbeitenden für Einsätze unterstützt. Ebenfalls gesichert sein müsse auch die Finanzierung der bedarfsorientierten Unterstützung ehrenamtlicher Kräfte durch hauptamtliche Mitarbeiter*innen der Hilfsorganisationen. „Es ist wichtig, dass die gemeinsame Kampagne von Innenministerium und Hilfsorganisationen i#EngagiertFürNRW einen dauerhaften Dialog über die Stärkung des Ehrenamts fördert“, so die Landesrotkreuzleiterin. i+t
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DRK-Blutspendedienst West mit neuem Aufsichtsratsvorsitz
Foto: BSD West
Der Aufsichtsrat der DRK-Blutspendedienst West gGmbH hat am 2. März 2021 den Präsidenten des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Rainer Kaul, zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Rainer Kaul folgt auf Dr. jur. Fritz Baur, den Präsidenten des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Neuer stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsgremium des Blutspendedienstes ist der Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein, Hans Schwarz.
In die Amtsperiode von Dr. Fritz Baur fiel die Bewältigung der coronabedingten Auswirkungen auf das gesamte Blutspendewesen. Dr. Baur betont: „Die Coronapandemie hat auch dem DRK-Blutspendedienst West viel abverlangt, daher sind wir über die Unterstützung seitens der Politik in dieser Krisenzeit besonders dankbar. Ein sichtbares Zeichen hierfür ist die NRW-Kampagne, die zusammen mit dem Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann ins Leben gerufen wurde und im Gesamtgebiet zusammen mit den Gesundheitsministerinnen Sabine Bätzing-Lichtenthäler in Rheinland-Pfalz und Monika Bachmann im Saarland umgesetzt wurde.
Der gemeinnützige DRK-Blutspendedienst West ist einer der größten Versorger mit Blutpräparaten in Deutschland. Dieser führt täglich bis zu 50 Blutspendetermine durch – im Jahr summieren sich diese auf über 10.000 Blutspendeaktionen. Mit Blutprodukten aus jährlich etwa 800.000 Blutspenden stellt der DRK-Blutspendedienst West die Versorgung der Patienten in Nordrhein-Westfalen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit Blutpräparaten an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sicher und deckt rund 75 Prozent des Bedarfs der Krankenhäuser in seinem Versorgungsgebiet.
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100 Jahre DRK - Ehrenamt gewinnt künftig immer mehr an Bedeutung
Das Deutsche Rote Kreuz e.V. – der Dachverband von 19 DRK-Landesverbänden und dem Verband der Schwesternschaften vom DRK – feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier findet am Weltrotkreuztag am 8. Mai 2021 in Bamberg statt. Dort wurde das DRK am 25. Januar 1921 gegründet. „Von Anfang an spielte das ehrenamtliche Engagement im Deutschen Roten Kreuz eine sehr große Rolle. Das Ehrenamt wird auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, wenn es darum geht, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.
Mit dem Motto „Vielfalt in Einheit“ geht das DRK als nationale Hilfsgesellschaft und Wohlfahrtsverband ins Jubiläumsjahr. Am 25. Januar 1921 entsteht das Deutsche Rote Kreuz, wie wir es heute kennen: Die bestehenden deutschen Rotkreuzlandesvereine schließen sich auf einer Sitzung im Alten Rathaus in Bamberg in einem Dachverband zusammen, der das gesamte Rote Kreuz in ganz Deutschland vertritt. Es ist ein rechtsfähiger Verein mit Sitz in Berlin. Die Selbständigkeit der Landesvereine bleibt dabei weitgehend erhalten. Auf diese Weise gestärkt kann das DRK sich in den folgenden Jahren in der Wohlfahrtsarbeit positionieren, den Rettungsdienst ausbauen, in der Rotkreuzbewegung stärker auftreten und einen enormen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Das Rote Kreuz in Deutschland ist allerdings noch älter: Der erste deutsche Rotkreuzverein wurde 1863 in Württemberg gegründet. Bereits seit 1883 gibt es die Wasserwacht, in den 1880er Jahren bilden sich die ersten Sanitätskolonnen, die heutigen Bereitschaften; 1920 entsteht zudem die Bergwacht und 1925 das Jugendrotkreuz.
Aktuell hat das DRK fast drei Millionen Fördermitglieder, 180.000 hauptamtlich Beschäftigte und mehr als 443.000 ehrenamtliche Helfer in den Bereitschaften, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, dem Jugendrotkreuz, der Bergwacht und der Wasserwacht. „Sehr erfreulich ist, dass die Zahl der Ehrenamtlichen in den vergangenen 15 Jahren sogar gestiegen ist“, sagt Hasselfeldt.
Das DRK gehört der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung an, die mit nationalen Gesellschaften in 192 Ländern die größte humanitäre Organisation der Welt ist. Zu den sieben Grundsätzen der Bewegung gehören Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. DRK -
Radio RST erweitert Klaus-Miethe-Fonds
Radio RST und Aktion Lichtblicke prämieren DRK Projekt für Kinder und Jugendliche
Foto: JRK
Über rund 15 000 Euro mehr für Kinder und Jugendliche in Notsituationen freuen sich DRK-Jugendreferentin Jannike Reimold und Kreisleiterin des Jugendrotkreuzes Verena Wels vom DRK-Kreisverband Tecklenburger Land.
Beide sind in ihren Funktionen für den Klaus-Miethe-Fonds (KMF) zuständig und hatten die Bewerbung bei Radio RST eingereicht. Die Aktion des Radiosenders und der Aktion Lichtblicke prämierte für 2021 Aktionen und Projekte für Kinder und Jugendliche, die in Zeiten von Corona Jugendliche unterstützen.
Zu diesem unverhofften Geldsegen kam es aber nicht ohne Engagement: „Wir dachten, wir probieren es mal – dass es geklappt hat, ist einfach toll“, so Reimold über den überraschenden Gewinn. Das Team rund um den KMF hatte von der Aktion Lichtblicke und Radio RST gehört und sich daraufhin mit dem Projekt für benachteiligte Kinder und Jugendliche beworben. Ebenso überrascht von dem Gewinn ist Wels: „Als man mir mitteilte, dass wir gewonnen haben, konnte ich es kaum glauben. Was für eine tolle Chance! Wir werden mit dem Geld sehr vielen Kindern und Jugendlichen im Tecklenburger Land helfen können.“Der Klaus-Miethe-Fonds wurde im November 2016 eingerichtet und nach dem langjährigen DRK-Mitarbeiter Klaus Miethe benannt. Der Rettungsassistent und damalige Jugendrotkreuz-Landesleiter war bei einem tragischen Unfall am 10. November 2016 in Ausübung seines Berufs ums Leben gekommen. Auf Anregung seiner Ehefrau gründete das JRK im Tecklenburger Land den Klaus-Miethe-Fonds, um Kindern und Jugendlichen in Notsituationen zu helfen. KV Tecklenburger Land / i+t
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DRK Dortmund - „Lebensretter hautnah“
Foto: DRK-Kreisverband Dortmund
Neben Rettungsteams aus Jena, Wiesbaden, Stuttgart und Dachau zählten Notfallsanitäterin Roswitha Ackermann und Rettungsassistent Max Teipel aus dem DRK-Kreisverband Dortmund zu den Protagonisten der dritten Staffel der SAT1- Doku „Lebensretter hautnah - wenn jede Sekunde zählt“. Die Fernsehzuschauer*innen erlebten die beiden Rettungskräfte als eingespieltes Duo, das sich blind aufeinander verlassen kann, hochkonzentriert und professionell seien Dienst versieht und bei allem Ernst, den der Beruf ihm abverlangt, den Humor nicht verliert.
Im Vorfeld hat sich der DRK-Kreisverband mit den anderen anerkannten Hilfsorganisationen und der Dortmunder Feuerwehr, die in der Großstadt im Ruhrgebiet den Rettungsdienst versehen, abgestimmt. Ergebnis: Alle waren damit einverstanden, dass es die Rettungskräfte vom Dortmunder DRK waren, die zur besten Sendezeit bei ihren Einsätzen erlebt werden konnten.
„Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Ehren- und Hauptamt und in der Gemeinschaft der anerkannten Dortmunder Hilfsorganisationen und der Feuerwehr Dortmund war es uns möglich, die Dreharbeiten während des Regelrettungsdienstes zuzulassen“, so Fred Weingardt, stellvertretender Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Dortmund. i+t
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Langjähriger DRK-Kreisgeschäftsführer geht in den Ruhestand
Foto: Christina-Carolin Rempe
Fast genau 37 Jahre hat Ralf Großegödinghaus beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Bielefeld gearbeitet. 15 Jahre stand er dem DRK als Kreisgeschäftsführer vor. Eine lange Zeit, die den DRK Kreisverband Bielefeld mit rund 5.500 Mitgliedern, 500 Ehrenamtlichen und 850 hauptamtlichen Mitarbeitenden zu einem der größten der 38 Kreisverbände im DRK Landesverband Westfalen-Lippe heranwachsen ließ.
Zum 1. März geht Großegödinghaus, zuletzt als Leiter Hilfsorganisation im DRK tätig, in den passiven Teil der Altersteilzeit.Nach so langer Zeit gab es bei der kleinen Feierstunde, die mit Abstand und ohne Händeschütteln stattfand, viel zu erzählen. „Die Flüchtlingskrise 2015 ist mir besonders in Erinnerung geblieben“, sagt der 63-Jährige. Unbürokratisch und mit viel Herz habe sich Großegödinghaus damals dieser Aufgabe gestellt, erzählt DRK Präsident Stephan Nau: “Menschen in Not zu helfen war für ihn nicht nur ein DRK-Leitsatz, sondern ein persönliches Anliegen“.Die Karriere von Großegödinghaus begann 1984 als Praktikant, bevor er 1985 die Aufgabe als Sachbearbeiter für Katastrophenschutz, Versicherungen, Altkleider und Ausbildung der Ehrenamtlichen übernahm. Bereits 1992 wurde er zum stellvertretenden Kreisgeschäftsführer berufen, bevor von 2004 bis 2019 dem DRK als Kreisgeschäftsführer vorstand.Großegödinghaus bekleidete eine Vielzahl von Ämtern rund um das DRK. Von 2006 bis 2020 war er Geschäftsführer der DRK OWL Soziales Wohnen gGmbH, die insgesamt 20 Wohngruppen für Menschen mit Demenz und 19 betreute Wohnprojekte mit rund 640 Wohneinheiten in und um Bielefeld herum unterhält. An der Gründung der ASB DRK JUH Rettungsdienst Bielefeld gGmbH war er maßgeblich beteiligt und vertrat das DRK bis 2020 als Beirat. Seit 2008 gehörte er als Gründungsmitglied dem Vorstand der Bielefelder Rotkreuzstiftung an. In der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrtsverbände Bielefeld vertrat Großegödinghaus 15 Jahre lang das DRK und stand dieser von 2011 bis 2013 als Vorsitzender vor. 2018 arbeitete er zudem übergangsweise als Geschäftsführer der Gesellschaften DRK Soziale Dienste OWL, DRK Fahrdienste und DRK Kinder-, Jugend- und Familiendienste. Besonders stolz ist Großegödinghaus auf die „Erfolgsstory“ im Bereich der Kindertagesstätten. Das DRK Bielefeld unterhält heute, seit im Jahr 1999 die erste Kita aus einer ehemaligen Spielstube hervorgegangen ist, 11 Kitas, die von mehr als 850 Kindern besucht werden.
DRK-Vorstand Christopher Brandes dankte dem zukünftigen Ruheständler für sein jahrzehntelanges Engagement und wünschte ihm einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt. „Sie erreichen nun einen Punkt, an dem Sie nichts mehr müssen, sondern ein Stück Freiheit genießen – sei es beim Motorradfahren oder anderen Aktivitäten“. Großegödinghaus freut sich darauf, mehr Zeit für Familie, für Reisen in sein Lieblingsurlaubsland Dänemark und das Erlernen der dänischen Sprache zu haben. „Mir wird bestimmt nicht langweilig, aber dem DRK bleibe ich immer verbunden“. Christina-Carolin Rempe
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Neues DRK-Karriereportal
Karriereportal & Bewerbungsmanagement
Die BITE GmbH bietet dem Deutschen Roten Kreuz kostenfrei ein zielgruppengerechtes Karriereportal und modernes Bewerbungsmanagementsystem an. Hierdurch können Vakanzen schnell und einfach ausgeschrieben, die Reichweite und Sichtbarkeit Ihrer Stellenausschreibungen gesteigert sowie Ihre Arbeitgebermarke und das Employer Branding verbessert werden. Der DRK-Gesamtverband und alle Gliederungen haben die Möglichkeit, kostenfrei und automatisch ihre Stellenausschreibungen auf Ihrem Karriereportal jobs.drk.de zu veröffentlichen und dadurch eine einfache Eingabe der Bewerbungsdaten zu ermöglichen.
Die Bewerbenden können schnell und zudem barrierefrei ihre Daten im Online-Formularerfassen sowie ihre Dokumente hochladen. Alle Bewerbungen können alsdann anhand der erforderlichen Qualifikationen verglichen und an Ihre Fachbereiche zur Beurteilung im System weitergeleitet werden. Die automatische Änderungshistorie der Bewerbungen liefert eine transparente Dokumentation Ihrer Personalauswahl und die automatische Löschung der personenbezogenen aten garantiert zudem den Datenschutz. Alle Verbände und Gliederungen des DRK haben die Möglichkeit, Ihr Ausschreibungs- und Bewerbermanagement durch eine kostenpflichtige Premiumversion mit zusätzlichen Funktionen zu ergänzen. Dafür ist ein eigener DRK-Tarif mit Sonderkonditionen abrufbar.
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DRK-Kreisverband Coesfeld eröffnet vier Testzentren
Foto: KV Coesfeld
Nachtrag: Die aktuellen Informationen zu Schnelltests und weiteren Corona-Testungen des DRK-Kreisverbandes Coesfeld finden Sie hier: https://drk-teststationen.de/
(externer Link)
Das DRK im Kreis Coesfeld hat am 01.02.2021 Testzentren in Coesfeld, Dülmen, Dülmen-Buldern und Lüdinghausen eröffnet und bietet damit der Bevölkerung im Kreis Coesfeld täglich die Möglichkeit, sich auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus testen zu lassen. Zusätzlich kann ein mobiles Team örtlich und zeitlich flexibel Testungen größerer Personengruppen durchführen. Mit diesem umfassenden Testangebot können Infektionsketten aufgedeckt und unterbrochen und im Falle negativer Testungen soziale Kontakte privater oder beruflicher Art ermöglicht werden.
Anmeldung:
- online über www.drk-teststationen.de
- oder über die DRK-Homepage www.drk-coe.de
- oder vor Ort gegen Aufpreis
Anforderung des mobilen Teams für die Testung größerer Personengruppen wie zum Beispiel Belegschaften in Einrichtungen und Unternehmen:
- bei Herrn Michael Weber unter m.weber(at)drk-coe.de .
Nachweis der Identität:
- durch Personalausweis oder Reisepass
Nachweis des Anspruchs auf Testung:
- durch Vorlage des „Vordrucks Muster OEGD“ oder
- durch Darlegung des „Verlangens“ einer berechtigten Einrichtung im Sinne des § 6 Abs. 2 Nr. 3 Coronavirus-Testverordnung
- kein weiterer Nachweis bei Selbstzahlern erforderlich
Angebotene Testvarianten:
- PoC-Antigen-Test (Schnelltest vor Ort)
- PCR-Test (Nukleinsäurennachweis mittels Labordiagnostik)
PCR-Test-Labordiagnostik durch:
Christophorus-Kliniken GmbH Prof. Dr. Lutz von Müller
Institut für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene (LMH) Südring 41
48653 Coesfeld.Testergebnismitteilungen:
- Bescheinigung über Testergebnis an getestete Person durch DRK aus- schließlich per E-Mail als Nachricht und als pdf-Datei
- PoC-Antigen-Test (Schnelltest vor Ort): ca. 15 – 20 Minuten nach der Testung
- PCR-Test (Nukleinsäurennachweis mittels Labordiagnostik):
je nach Eingang im Labor am Tag der Testung/ Folgetag/ Nachfolgetag, falls Folgetag ein Sonntag
- Bescheinigung in englischer Sprache in Vorbereitung
Automatische Benachrichtigung des Gesundheitsamtes:
- im Falle positiver Tests
- im Falle einer Testung auf Anforderung des Gesundheitsamtes
- Weiterleitung der Testergebnisse an Corona-Warn-App nach Einverständ- nis der getesteten Person
Preise und Bezahlmöglichkeiten für Selbstzahler:
- PoC-Antigen-Test 1 x pro Woche kostenlos
- PCR-Test (Nukleinsäurennachweis mittels Labordiagnostik): 99,- €
- Aufpreis für eine Vor-Ort-Anmeldung: 5,- €
- Preis des mobilen Teams je nach Größe der zu testenden Personengruppe nach Vereinbarung
- bargeldlose Zahlung per
- girocard/ electronic cash
- Maestro/ V-PAY
- girogo/ GeldKarte
- Kreditkarten
- Quittung als pdf-Datei mit Testergebnismitteilung
Standorte und Öffnungszeiten der Testzentren:
Wochentag Buldern Coesfeld Dülmen Lüdinghausen Std. DRK - Haus DRK - Haus DRK - Haus DRK - Haus Clemensstr. 15 Bahnhofstr. 128 August-Schlü- ter-Str. 32 Werdener Str. 8a Montag 16.00 - 19.00 09.00 - 13.00 09.00 - 12.00 10 Dienstag 13.00 - 17.00 12.00 - 16.00 8 Mittwoch 16.00 - 19.00 09.00 - 12.00 16.00 - 20.00 10 Donnerstag 16.00 - 19.00 09.00 - 13.00 09.00 - 12.00 ab 04.03.21 10 Freitag 16.00 - 20.00 15.00 - 20.00 14.00 - 20.00 15 Samstag 09.00 - 13.00 09.00 - 13.00 09.00 - 14.00 16.00 - 20.00 17 Sonntag 09.00 - 14.00 5 -
Impfzentren in Brakel (DRK-Kreisverband Höxter) und Lüdenscheid (DRK-Kreisverband Altena-Lüdenscheid)
Foto: Andreas Brockmann / LV Nordrhein
Am 8. Februar gingen nrw-weit die Impfzentren an den Start – so auch in Brakel im Kreis Höxter und in Lüdenscheid. In beiden Fällen unterstützt die DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH zusammen mit den jeweiligen DRK-Kreisverbänden bei der Organisation und der Logistik vor Ort. Die Verbände wurden durch die Behörden beim Betreiben der Impfzentren einbezogen. Nach den priorisierten Gruppen soll im Sommer allen Bürger*innen ein Impfangebot gemacht werden. i+t
Hintergrundinformationen:
Der Kreis Höxter richtete ein Impfzentrum in der Stadthalle in Brakel ein, das nach den Vorgaben des Landes fristgerecht am 15. Dezember 2020 räumlich und organisatorisch betriebsbereit zur Verfügung stand. Es wurde im Stand-by vorgehalten, bis erste Impfdosen geliefert wurden. Für den Aufbau und die Organisation ist der Kreis verantwortlich, für die medizinische Betreuung die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Zuständig für die organisatorische Leitung des Impfzentrums ist der Leiter der Abteilung Bevölkerungsschutz beim Kreis Höxter, Thomas Krämer. Verantwortlich für die ärztliche Leitung ist der Brakeler Mediziner Dr. Rüdiger Micus.
Das Impfzentrum des Märkischen Kreis befindet sich in in der Historischen Schützenhalle Loh in Lüdenscheid. Mit großem personellen und logistischen Aufwand haben die Verantwortlichen nach dem Erlass der Landesregierung auf 2200 Quadratmetern alle Anforderungen an ein Impfzentrum erfüllt. Leitender Arzt ist Dr. Gregor Schmitz.
Weitere Informationen zum Thema "Impfen" finden Sie hier.
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20 Jahre "Kampi" und Puppe Paul
Foto: Hendrik Tittel
2001 begann der gemeinsame Weg von Sven „Kampi“ Kampeter und der Puppe Paul. Ungefähr 20 000 Kindern haben sie seitdem die Grundzüge der Ersten Hilfe nahegebracht.
Die Aktivitäten des Duos basieren auf einem Projekt des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe. Hajo Mußenbrock, inzwischen stellvertretender Abteilungsleiter Wohlfahrt und Sozialarbeit beim DRK-Landesverband, hatte die spielerische Vermittlung Erster Hilfe damals konzipiert. In Folge hat er bundesweit hunderte von Rotkreuzler*innen zu Puppen-und Menschen-Teams ausgebildet, darunter auch Sven Kampeter. „Sven gehörte zu meinen ersten Schülern“, erinnert sich Hajo Mußenbrock. Seitdem tourt der Kreisrotkreuzleiter des Kreisverbandes Herford-Land mit seiner Puppe ehrenamtlich durch die Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Kreis Herford und den Nachbarkreisen. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren Kampeter und Paul auch gern gesehene Gäste bei Kindergeburtstagen; heute trägt „Paul“ nicht nur eine winzige DRK-Dienstkleidung, sondern auch einen Mund-Nasenschutz.
Nach eigener Einschätzung hat Sven Kampeter mit seinem Programm circa 20 000 Kinder erreicht. Damit ist er nicht nur ein erfolgreicher DRK-Botschafter für die Erste Hilfe, sondern laut dem Vorsitzenden Wolfgang Koch auch ein „Aushängeschild für den DRK-Kreisverband Herford-Land“.
Mittlerweile haben „Kampi und Puppe Paul“ auch ein gewisses Maß an Prominenz erreicht: SAT 1 berichtete über sie, es gab Auftritte in der Sendung „Gottschalk Live“ und beim „Türöffner-Tag“ der WDR-Sendung mit der Maus. Anfang 2016 erhielt Sven Kampeter den „Ehrwin des Monats“, einen Preis, den der WDR seit 2015 an Menschen vergibt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren und sich dabei durch ein besonderes Maß an Kreativität bzw. die Art und Weise ihres Engagements hervorheben. Auch mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wurde Kampeters langjähriger Einsatz bereits gewürdigt. (November 2011).
„Kampi und Puppe Paul“ waren zum Sommerfest des Bundespräsidenten Joachim Gauck (September 2016) in das Schloß Bellevue eingeladen und im Sommer 2019 zu Gast beim NRW-Landtagspräsidenten André Kuper im Düsseldorfer Landtag. Dieser berief Sven Kampeter in die zehnköpfige Bürgerdelegation, die Nordrhein-Westfalen bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2019 in Kiel vertreten hat.
Dabei erlebte er unter anderem Begegnungen mit Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:
„Zu meinem Erstaunen kannte der Bundespräsident meine Aktivitäten mit der Puppe Paul; Landtagspräsident Kuper hatte ihn schon über das Projekt informiert.Eine Bäckerei in Ennigloh, einem Stadtteil von Kampeters Heimatort Bünde, hat sich etwas Besonderes zum 20-jährigen Jubiläum ausgedacht: Bis zum 31. März wird dort „Pauls Brot“ angeboten. 50 Cent vom Verkaufspreis von 3,10 Euro spendet die Bäckerei an das DRK. i+t -
DRK-Ortsverein Warstein und DRK-Kreisverband Lippstadt-Hellweg fusionieren
(v.li.) Detlev Winkler, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Warstein und Präsident des DRK-Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg, Heinz S. Gosmann; Foto: Heinrich Gehlmann
Seit jeher gehört der DRK-Ortsverein Warstein zum Kreisverband Arnsberg – auch über die kommunale Gebietsreform 1975 hinaus. „Damals war es vernünftig und richtig, dass der Ortsverein Warstein im Kreisverband Arnsberg geblieben ist. Inzwischen hat sich aber vieles verändert, sodass die Mitglieder eine wichtige Entscheidung getroffen haben: Die bisher schon gute Zusammenarbeit im Katastrophenschutz sowie bei größeren Sanitätswachdiensten soll nun abgerundet werden und mit dem Wechsel zum DRK-Kreisverband Lippstadt-Hellweg zukunftsorientiert eine neue Struktur geschaffen werden“, so Detlev Winkler, Vorsitzender des Ortsvereins Warstein. In der jüngsten Mitgliederversammlung wurde der Beschluss mit großer Mehrheit gefällt.
Der Kreisverband Lippstadt-Hellweg hat dem Aufnahmewunsch gerne und ohne Gegenstimmen entsprochen. Somit ist der Wirkungsbereich des DRK-Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg ab dem 1. Januar 2021 identisch mit Gebiet des Landkreises Soest.
„Das Beste an Warstein gehört jetzt zu uns – das ist das einzig Wahre!“ resümiert selbstbewusst der Kreisverbandspräsident Heinz-S. Gosmann die jüngste Entwicklung.
Das Seniorenzentrum ‘Henry Dunant‘ in Warstein jedoch verbleibt in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Arnsberg, der einige Dienste wie zum Beispiel den Hausnotruf und ‘Essen auf Rädern‘ im Raum Warstein auch weiterhin erbringt. Heinrich Gehlmann
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DRK-Kreisverband Gladbeck: Langjährige Helferin Irmgard Bellingröhr wurde 90
Foto: Wilhelm Walter
Gut 75 000 Blutspender*innen hat Irmgard Bellingröhr in 40 Jahren ehrenamtlich beim DRK-Kreisverband Gladbeck begleitet. „Die Aufgaben bei der Blutspende hat sie mit großer Leidenschaft durchgeführt“, so Wilhelm Walter, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Gladbeck. Am 21. Januar feierte sie ihren 90. Geburtstag und ist noch immer ambitioniert: „Im Notfall komme ich zurück“.
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Festakt zum Tag des Ehrenamts
Jugendrotkreuz Seite 7
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Mitmachaktion SSDTeilsein
Der Schulsanitätsdienst kann in Zeiten von Corona nicht wie üblich stattfinden. Um währenddessen trotzdem gemeinsam etwas zu erleben und zu gestalten, gab es im November und Dezember 2020 eine Mitmachaktion unter dem Motto „SSDTeilsein“.
In der Zeit vom 23.11. bis zum 21.12.2020 hatten unsere SSD-Gruppen die Möglichkeit, in jeder Woche eine neue kreative und kooperative Aufgabe zu meistern – mit dem aktuell erforderlichen Abstand.
Hier die Aufgabe vom 14.12.2020:
Erste Hilfe ist kinderleicht, oder?
Wir meinen, dass niemand zu klein ist, um Hilfe leisten zu können. Und das wollen wir fördern. Dafür braucht es natürlich entsprechende Methoden und Materialien, mit denen auch schon die Kleinsten fit in Erste Hilfe werden.
Und hier ist eure Kreativität gefragt: Erstellt einen Stopp-Motion-Film mit einer Anleitung für eine beliebige Erste-Hilfe-Leistung.
Auf unseren Social-Media-Kanälen und unserer Homepage wurden in dieser Zeit immer montags die Aufgaben veröffentlicht. Teilnehmen konnte jede SSD-Gruppe – eine Anmeldung war nicht erforderlich. Die Ergebnisse wurden mit dem Hashtag #SSDTeilsein auf den Kanälen gepostet oder per Mail an das JRK Westfalen-Lippe geschickt. Martina Jeßnitz
https://www.facebook.com/hashtag/SSDTeilsein
Hinweis: Externer Link
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Seite 8 und Seite 16