Idee + Tat 2023Idee + Tat 2023

Sie befinden sich hier:

  1. Aktuell
  2. Presse & Service
  3. Idee + Tat 2023

Idee + Tat 2023

  • Juni 2023

    Nachrichten

    • Seite 8 und Seite 16

      Nachrichten Seite 8

      • Hilfe nach dem Maß der Not: Klausurtagung des DRK-Kreisverbandes Paderborn 2023

        Am Anfang ist der Weg das Ziel. Das klingt so, als wenn das DRK am Anfang seiner Arbeit stehen würde. Das ist aber nicht so. Nach wie vor gilt es, die „Hilfe nach dem Maß der Not“ zu leisten. Nur das Bild von den Nöten der Menschen hat sich seit der Gründung des Roten Kreuzes vor 160 Jahren erheblich gewandelt. Aktuell erfordern Pandemie, Ukrainekrieg, Katastrophen vor der eigenen Haustür und veränderte soziale Rahmenbedingungen eine teilweise Neuaufstellung oder zumindest Revitalisierung von Arbeitsschwerpunkten. Vielleicht ist es jetzt die richtige Zeit, um einmal innezuhalten und die Arbeit zu reflektieren.

        Dementsprechend startete der DRK-Kreisverband Paderborn im März dieses Jahres nach einer mehrjährigen Zwangspause wieder eine Klausurtagung. Diese Tagung wurde als Startveranstaltung für eine Reihe von Folgeklausuren zu Organisationsentwicklung und strategischen Planung angelegt. Auftakt war eine zweitägige Wochenendklausur in den Räumen des DRK-Instituts für Bildung und Kommunikation in Münster. Dazu wurden jeweils zwei Personen aus den Rotkreuzleitungen der Ortsvereine des Kreisverbandes Paderborn, einige Mitglieder des Präsidiums, der hauptamtliche Vorstand sowie die Mitarbeiter der Servicestelle Ehrenamt des Kreisverbandes eingeladen. Mit hohen Erwartungen folgten 25 Personen dieser Einladung der Kreisrotkreuzleitung. Ihnen stellte sich die Frage: „Wie machen wir uns aktuell auf den Weg in eine erfolgreiche Zukunft?“

        Mit Unterstützung der Servicestelle Ehrenamt des DRK-Landesverbandes wurde ein Programm erstellt, das die Ausgangsbasis für dieses Wochenende darstellte. Ausgesprochen gewinnbringend erwies sich die Moderation durch Helena Tenambergen und Ruben Heineke von der Servicestelle des Landesverbandes. Mit hoher Sachkenntnis, pädagogischem Geschick und erfrischender Freundlichkeit sollte das Wochenende zum Aktivposten im Jahresprogramm des Kreisverbandes werden. Durch vielfältige erlebnispädagogische Ansätze gelang es von Anfang an, ein aktives und offenes Klima zu schaffen. Damit waren auch von vornherein die Grundlagen für eine künftige, gegenseitig wertschätzende Zusammenarbeit auf Augenhöhe gelegt. Die Erwartungen wurden voll erfüllt.

        Start war eine Speed Dating-Runde. Dabei traten verschiedene Facetten des Gegenübers zutage. Auf lockere Art kamen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer näher. Im nächsten Schritt galt es, den eigenen Standort und den der DRK-Gemeinschaften im Kreis Paderborn zu hinterfragen, in einer Landkarte zu verorten und die eigene Sicht zu erläutern. Bereits hier wurde sichtbar, dass bestimmte Bedürfnislagen, Auffälligkeiten und Innovationsbedarfe in den verschiedenen Gemeinschaften in ähnlichem Maße auftreten. Eine Konkretisierung sollte danach in Analysen der Stärken und Schwächen sowie der Chancen und Risiken erfolgen. Höhepunkt der Klausur war die Visualisierung der kurz-, mittel- und langfristigen Ziele. Gleichzeitig galt es jetzt bereits, ganz konkrete Folgeschritte zu benennen.

        Zum Abschluss zog Kreisrotkreuzleiter Thomas Gabor eine insgesamt positive Resonanz. Das Ziel, einen innovativen Prozess zu initiieren, sei voll erfüllt. Ebenfalls sah Vorstand Dr. Stefan Vogel die Klausur als guten Aufschlag für die weitere Arbeit an. Als wohltuend stellte er heraus, dass die Ortsvereine nach seinem Eindruck einen Veränderungsbedarf erkannt haben. Vizepräsident Herbert Temborius stellte abschließend die volle Unterstützung des Präsidiums in Aussicht. Inhaltlich und gruppendynamisch gesehen ließen die Teilnehmer erkennen, dass sie sich mit Engagement und Eifer auf den Weg machen wollen. Ziel erreicht.  Helmut Westermilies, Mitglied des Präsidiums KV Paderborn

      • Antrittsbesuch des neugewählten Präsidenten des DRK Münster Lothar Grauthoff beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe
        „Ohne Engagement der Ehrenamtlichen und ohne Unterstützung der Fördermitglieder ist verlässliche Hilfe nicht denkbar“

        Zu seinem ersten Besuch als Präsident des DRK-Kreisverbands Münster beim DRK-Landesverband Westfalen-Lippe begrüßten Präsident Dr. Fritz Baur und Landesverbandsvorstandsvorsitzender Dr. Hasan Sürgit Lothar Grauthoff am 9. Februar 2023 in der DRK-Landesgeschäftsstelle. 

        Zu den Themen des Treffens gehörten die Probleme, die aus dem Fachkräftemangel in der Kindertagesbetreuung resultieren, und die wichtige Rolle der ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und -Helfer bei der Leistungsfähigkeit des Roten Kreuzes. „Ich freue mich über die gestartete Initiative unserer Kreisrotkreuzleitung, über digitale Kampagnen und Aktionen in der Innenstadt neue Mitglieder für das DRK Münster zu gewinnen. Denn ohne das Engagement unserer ehrenamtlich aktiven Mitglieder und ohne die Mitgliedsbeiträge unserer Fördermitglieder ist eine verlässliche Hilfe im Sinne der Menschlichkeit nicht denkbar“, sagte Grauthoff. Er berichtete außerdem vom kürzlich erfolgten Umzug des Kreisverbandes in die DRK-Zentrale am Cheruskerring, mit dem das Rote Kreuz seine Sichtbarkeit und Präsenz in Münster verstärkt und „eine neue Heimat“ gefunden habe. 

        Nicht zuletzt erinnerte man sich gemeinsam an die Amtsvorgängerin von Lothar Grauthoff, die hochgeschätzte Sybille Benning, die im letzten Sommer im Alter von 61 Jahren überraschend verstorben ist.
        i+t

      • Henning Rehbaum MdB besuchte Rettungshundeeinheit

        Auf ihre Einladung hin konnte die Rettungshundeeinheit des DRK-Kreisverbandes Warendorf-beckum den Bundestagsabgeordneten Henning Rehbaum zum Training in einem Waldstück bei Ostbevern begrüßen. Die Rettungshundeeinheit setzt sich aus 13 Ehrenamtlichen und 14 Hunden zusammen. Das Einsatzziel ist das Aufspüren von vermissten Personen in unwegsamem, unübersichtlichem Gelände.

        Die Abschlussprüfung, die die Hundeführer mit ihren Hunden vor ihrem ersten richtigen Einsatz absolvieren müssen, hat es in sich. So ist es unter anderem die Prüfungsaufgabe eines jeden Suchhundes, auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern innerhalb von 20 Minuten zwei vermisste Personen zu finden. Eine Aufgabe, die intensives Training erfordert. Jeden Freitag und Samstag wird mit den Hunden geübt. Besonderer Dank gilt stets den Helfern, die sich zur Simulation von Vermissten beispielsweise auf den Waldboden legen, damit sie von den Hunden gefunden werden können.

        Henning Rehbaum durfte sich bei seinem Besuch auch gleich als Helfer betätigen und konnte so von einem Rettungshund in einem Versteck im tiefen Unterholz gefunden werden. Der Bundestagsabgeordnete betonte, wie wichtig das Ehrenamt sei und bedankte sich herzlich für die Einladung: „Es war eine tolle Erfahrung, live dabei zu sein, wie Mensch und Tier perfekt zusammenarbeiten, um Vermisste zu finden. Ein ganz großes Dankeschön geht an die DRK-Rettungshundeeinheit des Kreisverbandes Warendorf-Beckum und alle Ehrenamtlichen für ihre wichtige und kaum zu ersetzende Arbeit. Ob Flächensuchhunde oder Trümmersuchhunde nach Erdbeben: Hunde leisten wertvolle Hilfe.“

        In der Brut- und Setzzeit trainiert die Rettungshundeeinheit auf Firmengeländen, um die Wildtiere nicht zu stören, und würde sich deshalb über Angebote und Hinweise zu neuen Übungsgebieten freuen. Informationen können gerne per E-Mail unter info(at)drk-kv-waf.de an den Leiter der Rettungshundeeinheit Torsten Röhl gesendet werden. KV Warendorf-Beckum / i+t

      • Jugendrotkreuz Siegen-Wittgenstein lädt Presse zum ND-Tag in Burbach ein

        Notfalldarsteller*innen sorgen für großes Medienecho

        Nach längerer pandemiebedingter Pause fand im Frühjahr wieder einmal ein Trainingstag der Notfalldarsteller*innen des JRK in Siegen-Wittgenstein statt. Die Gruppe traf sich diesmal in Burbach. Mit von der Partie waren einige Medienvertreter, die sich von der Arbeit der Notfalldarsteller beeindruckt zeigten und umfangreich berichteten.


        Im Frühjahr haben sich die Notfalldarsteller*innen des JRK im Kreis Siegen-Wittgenstein zu einem ganz besonderen Trainingstag zusammengefunden. Das Schmink- und Darstellertraining fand unter der Leitung von Klaus Dieter Welsch und Marina Weber (Leitung der Notfalldarstellung im Kreis Siegen-Wittgenstein), unterstützt von Verena Menn vom DRK-Ortsverein Hilchenbach statt. Diesmal ging es nicht nur darum, die eigenen Fähigkeiten im Bereich der Notfalldarstellung zu verfeinern. Im Vorfeld war die lokale Presse eingeladen worden, so dass die jungen Leute zusätzlich Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit und im Umgang mit Medien sammeln konnten. 
        Eine Redakteurin der WDR-Lokalzeit und jeweils ein Redakteur von Siegener Zeitung und Westfalenpost waren der Einladung gefolgt. Und so zeigten die jungen Leute der staunenden Presse, wie sie realistische Wunden und Verletzungen schminken, um diese bei Übungen von Feuerwehr, Hilfsorganisationen oder bei Fortbildungen von Rettungsdiensten darzustellen.

        Inszenierter Streit alarmiert Passanten
        Ein Redakteur stellte sich selbst als Unfallopfer zur Verfügung. In seiner Rolle als „Opa“ nahm er auch an der anschließenden Notfallübung teil. In diesem Fall war es eine Verpuffung an einer Grillschale auf einer Party. Der „Opa“ hatte die Verpuffung selbst durch Zugabe von Benzin verursacht und geriet darüber heftig in Streit mit seiner Tochter, gespielt von Verena Menn. Auch die anderen Opfer stellten die Helfenden im Umgang vor echte Herausforderungen, indem sie die typische Eigendynamik von Schock- und Schmerzpatienten entwickelten.

        Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass es sich um eine durch und durch realistische Notfalldarstellung handelte, so wurde auch der bald erbracht. Alarmiert durch den inszenierten Streit und die Aufregung, schauten zwei aufmerksame Passanten vorbei und fragten, ob sie Hilfe leisten könnten. Die Sache war schnell aufgeklärt und es gab Lob für das vorbildliche Verhalten der Passanten.


        Umfangreiche Berichterstattung
        Die Aktion sorgte für große mediale Aufmerksamkeit und eine umfangreiche Berichterstattung. Bereits am Vormittag des ND-Tages berichtete der WDR-Hörfunk in den Lokalnachrichten. Am Abend folgte ein Bericht in der Fernsehsendung „Aktuelle Stunde“. Einen weiteren, noch ausführlicheren Bericht gab es am darauffolgenden Montag in der Lokalzeit Südwestfalen. Auch die Kollegen aus den Print-Redaktionen nahmen eine Menge intensiver Eindrücke mit und verfassten ihre eigenen, sehr persönlichen Geschichten über das Geschehen und ihre Erlebnisse. Das Engagement der jungen Leute und die hohe Professionalität der Notfalldarstellung hatten offenbar alle Teilnehmenden überzeugt. KV Siegen-Wittgenstein / i+t

      Nachrichten Seite 16

      • Tanja Knopp feierte runden Geburtstag

        Ihren 50. Geburtstag feierte Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp am 23. Mai. Schon als Schülerin und Studentin engagierte sie sich sehr aktiv im Roten Kreuz. 1995 wählte sie der DRK-Kreisverband Witten zur Kreisbereitschaftsleiterin; bis 2016 gehörte sie dem dortigen Präsidium an. Ihre weiteren ehrenamtlichen Positionen im DRK waren Bezirksrotkreuzleiterin im Rotkreuzbezirk Ruhr-Lippe und stellvertretende Landesrotkreuzleiterin. Seit 2012 hat sie als Landesrotkreuzleiterin Sitz und Stimme im Präsidium des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Darüber hinaus engagiert sie sich seit 2017 als stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin des Deutschen Roten Kreuzes.

        Ihre vielen Verdienste erfuhren eine besondere Ehrung im Rahmen des Landesausschusses der Rotkreuzgemeinschaften am 22. April in Münster, als ihr Landesverbandspräsident Dr. Fritz Baur im Namen von DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt das DRK-Ehrenzeichen – die höchste Ehrung des Deutschen Roten Kreuzes – überreichte. „Mit Ihrem großen Engagement, Ihrer Kreativität und Ihrer Begeisterung bringen Sie das Rote Kreuz in Westfalen-Lippe nach vorn“, sagte Baur. Der Verband sei dankbar dafür, was Tanja Knopp neben ihrem Beruf als Rektorin der Gertrudisschule in Bochum-Wattenscheid ehrenamtlich leiste. i+t

      • Weltrotkreuztag am 8. Mai 2023 im Landtag in Düsseldorf

        Am Weltrotkreuztag, dem 8. Mai, überraschte das DRK in NRW unter dem Motto „DRK – kein kalter Kaffee“ vielerorts mit einem Kaffee, um sich damit bei den Menschen für die Unterstützung der Rotkreuz-Aufgaben zu bedanken. So waren die DRK-Landesverbände in NRW gemeinsam im Landtag in Düsseldorf und suchten das Gespräch mit Mitarbeiter*innen und Mitgliedern des Landtags, um sich für die Zusammenarbeit zu bedanken.

        Allein im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe engagieren sich knapp 30.000 ehrenamtlich Aktive. Ob im Katastrophenschutz oder im Rettungsdienst, in Pflegeeinrichtungen und Beratungsstellen, in der Kinder– und Jugendarbeit oder mit seinem Blutspendedienst – das Deutsche Rote Kreuz nimmt gesellschaftlich wichtige und notwendige Aufgaben wahr.

        Hintergrund zum Weltrotkreuztag

        Am 8. Mai 1828 wurde Rotkreuz-Begründer Henry Dunant geboren. Am 24. Juni 1859 wird er auf einer Reise Zeuge der Schlacht von Solferino, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Er erlebt, wie verwundete Soldaten ohne Hilfe auf dem Schlachtfeld liegengelassen wurden. Die Schlacht gilt als Erweckungserlebnis Dunants und Geburtsstunde des Roten Kreuzes. Auf Dunants Initiative begann damals die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Mittlerweile arbeiten 192 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften im Sinne Dunants. Zusammen bilden sie die größte humanitäre Organisation der Welt. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen. . i+t

      • „Potenzial des DRK noch nicht ausgeschöpft“

        Den neugewählten ersten Vorsitzenden des DRK-Kreisverbands Altkreis Lübbecke, Michael Kasche, begrüßten Präsident Dr. Fritz Baur und die Landesverbandsvorstände Dr. Hasan Sürgit und Gerd Diesel am 13. März 2023 in der DRK-Landesgeschäftsstelle. Bei diesem ersten Besuch ging es darum, sich näher kennenzulernen, über aktuelle Themen auszutauschen und eine Grundlage für die kommende Zusammenarbeit zu schaffen. Begleitet wurde Kasche vom Kreisgeschäftsführer des DRK Altkreis Lübbecke Andreas Besser. 

        Ein Schwerpunktthema war die große Bedeutung, die sowohl ehrenamtlich aktive als auch fördernde Mitglieder für die Rotkreuzarbeit haben. Dabei ging es um die notwendigen Aktivitäten der Fördermitgliederwerbung und das unverzichtbare Engagement bei der Gewinnung neuer Ehrenamtlicher. Hier sei das Potenzial des DRK — auch in den Ortsvereinen — noch nicht ausgeschöpft, waren sich die Vertreter des DRK-Kreisverbandes Altkreis Lübbecke und des Landesverbandes einig.

        Michael Kasche wurde am 1. Dezember 2022 von der Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Altkreis Lübbecke zum Nachfolger des langjährigen ersten Vorsitzenden Hans-Dieter Harland gewählt. i+t

      • Bundestagsabgeordneter Marc Henrichmann besuchte DRK-Logistikzentrum Westfalen in Nottuln
        „NRW braucht modernen Bevölkerungsschutz“
        DRK-Landesverband leistet am Standort Nottuln Beitrag zur Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes

        Das DRK-Logistikzentrum in Nottuln liegt im Wahlkreis des Bundestagsabgeordneten Marc Henrichmann, der als Mitglied des Innenausschusses auch den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz auf der Agenda hat. Am 8. März 2023 besuchte er gemeinsam mit dem Mitglied des Nottulner Gemeinderats Thomas Hülsken die Einrichtung, in dem der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe Material und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes untergebracht hat.

        Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, der stellvertretende Landesrotkreuzleiter Reiner Bluhm, der Leiter der DRK-Einsatzstaffel Westfalen, Christian Kleinberns, der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit erklärten die Kernfunktionen des Standortes sowie die eingeübten Handlungsabläufe im Ernstfall. Am Standort in Nottuln stehen wesentliche Komponenten für die Sicherstellung von Bundes- und Landesaufgaben des DRK im Zivil- und Katastrophenschutz. Für das halbe Bundesland und eine Region mit rund acht Millionen Menschen werden Materialien, Hilfsgüter, Zelte, Feldbetten sowie Fahrzeuge vorgehalten, um im Krisenfall zum Einsatz zu kommen.

        Weitere Themen des Gesprächs drehten sich um aktuelle Fragen der Mitwirkung des DRK im Katastrophenschutz, Zivilschutz und der alltäglichen Gefahrenabwehr. Die Erfahrungen mit der Covid-19-Pandemie und der Unwetterkatastrophe hätten gezeigt, dass Nordrhein-Westfalen dringend einen modernen, an den gesellschaftlichen Entwicklungen ausgerichteten Bevölkerungsschutz benötigt, so die Vertreter des Roten Kreuzes mit Blick auf die anstehende Novellierung des Brand- und Katastrophenschutzgesetzes in NRW. Dringend nötig sei unter anderem eine größere Wertschätzung des Ehrenamts und zugleich eine Entlastung von Bürokratie. „Der Bevölkerungsschutz in Nordrhein-Westfalen wird durch ein starkes Ehrenamt in den Hilfsorganisationen getragen“, so Tanja Knopp. „Unsere Ehrenamtlichen wollen in der Krise da sein und helfen. Sie erleben jedoch, dass der Bürokratieaufwand rund um unsere Einsätze eher gestiegen ist als sinkt, was ehrenamtliches Engagement eher ausbremst.“  

        „In den vergangenen Jahren hat sich Krise an Krise gereiht“, stellte Marc Henrichmann fest. „Die Bedeutung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes muss jedem klargeworden sein“, ergänzte der CDU-Innenpolitiker. Diese Bedeutung müsse sich in einer guten Ausstattung widerspiegeln, „die die Schlagkraft der Einsatzkräfte erhöht, aber auch ehrenamtliche Arbeit ermöglicht, die Spaß macht“. Außerdem müsse die Bevölkerung sich in der Krise wieder besser selbst helfen können und entsprechend darauf vorbereitet werden, so Landesrotkreuzleiterin Knopp. Als sinnvolle Maßnahmen werden hier u.a. lokale Aufklärungsprogramme, eine möglichst frühe Vermittlung der persönlichen Notfallvorsorge an Schulen und die Ausbildung in Erster Hilfe gesehen, bei denen das DRK mit seinen flächendeckenden Strukturen unmittelbar mitwirken kann.

        Fazit des Austausches: Die Politik muss einen Beitrag leisten, um den Bevölkerungsschutz zu stärken. Vor allem durch Unterstützung des Ehrenamts, den Abbau von Bürokratie und Schaffung von Möglichkeiten der Beteiligung und Betätigung potenzieller Ehrenamtlicher. Außerdem muss die notwendige Infrastruktur vorhanden sein: Zum Beispiel sollten für eine Region wie Westfalen-Lippe mit mehr als 8 Millionen Einwohnern die neuen „Mobilen Betreuungsmodule 5.000“ des Bundes verfügbar sein. Bei dem „Mobilen Betreuungsmodul 5.000“ handelt es sich um eine weitgehend autark funktionierende mobile Unterkunfts- und Betreuungseinrichtung für bis zu 5.000 unverletzt betroffene Menschen, die in Notlagen kurzfristig aufgebaut werden kann. i+t

    Jugendrotkreuz Seite 14

    Ehrungen Seite 10

    Kommentare zu den 11 Ehrenamtsthesen - Seite 11

  • März 2023

    Nachrichten Seite 8

    • Heinrich Böckelühr stattete DRK-Landesverband in Münster Antrittsbesuch als Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg ab

      Im Fokus: Stärkung des Ehrenamts

      Am 9. Februar begrüßten der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, Landesverbandsvizepräsidentin Nilgün Özel und  Landesverbandsvorstandsvorsitzender Dr. Hasan Sürgit den Regierungspräsidenten des Regierungsbezirkes Arnsberg, Heinrich Böckelühr in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster. : Sei es zum Beispiel bei der Unterbringung von Flüchtlingen oder bei der Flutkatastrophe 2021.

      Das anschließende Gespräch wurde von der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien überschattet. „Wir sind betroffen von den Ausmaßen und den Folgen des schweren Erdbebens in der Türkei und Syrien. Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten allen Betroffenen. Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die nach dem Ausbruch der Erdbebenkatastrophe im Einsatz waren bzw. sind.  Unsere Gedanken sind auch bei den vielen Menschen, die gerade um Angehörige bangen“, waren sich der Regierungspräsident und die Vertreter des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe einig.

      Teil des Austauschs war auch die intensive Zusammenarbeit zwischen der Bezirksregierung Arnsberg und dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe im Bevölkerungsschutz. „Der DRK-Landesverband und seine Kreisverbände und Ortsvereine sind seit Jahrzehnten zuverlässige Partner in der Zusammenarbeit: Sei es zum Beispiel bei der Unterbringung von Flüchtlingen oder bei der Flutkatastrophe 2021. Fast schon zum Tagesgeschäft gehört die Betreuung von Personen, die aufgrund von Blindgängerentschärfungen kurzfristig versorgt werden müssen“, so der Regierungspräsident. i+t

    • Präsident Dr. Baur besuchte DRK-Einsatzstaffel Westfalen
      Dr. Fritz Baur (re.) ehrte Adolf Huwe für seine 60-jährige Mitgliedschaft beim DRK. Foto: Dr. Hasan Sürgit, DRK-LV WL
      Der Leiter der Einsatzstaffel, Christian Kleinberns, führte den Landesverbandspräsidenten durch das DRK-Logistikzentrum in Nottuln. Foto: Dr. Hasan Sürgit, DRK-LV WL

      Am 19. Januar 2023 besuchte Präsident Dr. Fritz Baur die DRK-Einsatzstaffel Westfalen an ihrem Standort, dem DRK-Logistikzentrum in Nottuln. Er informierte sich nicht nur über die Aufgaben der operativ-taktischen Einheit, sondern ehrte das langjährige Mitglied der Einsatzstaffel Adolf Huwe: Baur überreichte Huwe die Urkunde und Ehrennadel des Deutschen Roten Kreuzes für 60 Jahre Mitgliedschaft im DRK und die Auszeichnungsspange für 60 Dienstjahre nebst einer von der Landesrotkreuzleitung unterschriebenen Urkunde.

      Adolf Huwe ist Mitglied im Deutschen Roten Kreuz (Ortsverein Buldern) seit dem 11.06.1962. Vom 01.01.1991 bis 12.04.2006 engagierte er sich als Mitglied in der Einsatzstaffel Westfalen. Seit dem 12.04.2006 gehört er der Alterskameradschaft der Einsatzstaffel an. In seiner aktiven Zeit hat er zahlreiche Einsätze unterstützt und an zahlreichen Übungen teilgenommen. Am 28.05.1988 wurde Adolf Huwe mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes ausgezeichnet. Am 14.08.2003 wurde seine Teilnahme an einem Betreuungseinsatz im Zusammenhang mit dem „Elbehochwasser“ 2002 mit der Hochwassermedaille des Landes Sachsen-Anhalt gewürdigt.

      Als Teil der Landesverstärkung ist die DRK-Einsatzstaffel Westfalen die operativ-taktische Einheit des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, die mit den Mitteln der Material- und Fahrzeugvorhaltung die Kreisverbände in ihren Aktivitäten unterstützt und Einsatzmaßnahmen des Landesverbandes durchführt. Das DRK-Logistikzentrum Westfalen in Nottuln ist der Standort Einsatzstaffel. Hier werden Material und Fahrzeuge des Landesverbandes für den Katastrophenschutz vorgehalten. i+t

    • DRK Wattenscheid veranstaltet Tagesausflug für ukrainische Flüchtlingsfamilien

      Einen Tag die Sorgen vergessen

      Einen Tag lang alles vergessen und einfach nur Kind, Eltern und Familie sein. Weg von dem Grauen in ihrem Heimatland, in dem seit dem 24. Februar 2022 ein bewaffneter Konflikt tobt. Mit diesem Ziel hat der DRK-Kreisverband Wattenscheid ukrainische Flüchtlinge im Rahmen eines Förderprojektes zu einem Tagesausflug am 11. Dezember 2022 zum „Wintertraum“ ins Phantasialand bei Brühl eingeladen.

      Um 9:30 Uhr startete der volle Reisebus in Wattenscheid. „Snacks und erste Informationen zum Tagesablauf während der Busfahrt waren mit im Gepäck“, berichtet Jugendrotkreuz-Kreisleiter Heinrich Kister. „Die vergangene Zeit hat uns allen deutlich gezeigt, wie wichtig Solidarität, Zusammenhalt und Nächstenliebe sind.“ Ein DRK-Transporter mit insgesamt sechs Jugendrotkreuzlern und ehrenamtlich Aktiven begleitete den Reisebus. Auf dem Weg zum Eingang des Phantasialandes erhielten die Schützlinge des DRK Wattenscheid noch Lunch-Pakete, Telefonnummern für den Notfall und Lagepläne des Geländes. Passend zum Motto des Freizeitparks „Wintertraum“ begann am Ausflugstag leichter Schneefall und auch die Temperaturen wurden einem Wintertraum gerecht.

      Fröhliche Kindergesichter und auch endlich mal wieder lachende Eltern konnte man den ganzen Tag über an Achterbahnen, Karussells, den Showacts oder den weihnachtlich beleuchteten Wegen und Plätzen des Wintertraums sehen. „Allein dafür hat sich die Organisation schon gelohnt", resümierte Heinrich Kister nach der abendlichen Rückkehr nach Wattenscheid. Für den abendlichen Rückweg nach Wattenscheid hatte es noch einige Süßigkeiten für die Kinder gegeben, und nach einem ebenso erlebnisreichen wie anstrengenden Tag konnten sich alle ein paar schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Ein besonderer Dank der Organisatoren ging an Rotkreuzlerin Araksya Hakobyan, selbst gebürtige Armenierin, die als Dolmetscherin agierte und ohne deren sprachliche Unterstützung der gesamte Tagesausflug zum Wintertraum nach Brühl deutlich schwieriger geworden wäre. Christian Lange / i+t    

    • Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes für engagierten Rotkreuzler

      Besondere Ehrung für scheidenden Vizepräsident des DRK Bielefeld

      Detlef Helling wurde im Rahmen der Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Bielefeld für sein langjähriges Engagement geehrt. Aus den Händen von Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, wurde dem scheidenden Vizepräsidenten die Verdienstmedaille des Landesverbandes überreicht. In ihrer Laudatio ging Özel auf die vielen Erfolge während seiner Tätigkeit ein und hob hervor, dass Helling durch seine strategische Weitsicht, Sachkompetenz und Überzeugungskraft viele Dinge klären und auf den richtigen Weg bringen konnte.

      14 Jahre war der 72-Jährige in leitender Position für das Rote Kreuz aktiv. 2008 übernahm er den Vorsitz des Stiftungsrates der Bielefelder Rotkreuz-Stiftung, bevor er 2009 zum stellvertretenden Vorsitzenden und 2018 zum Vizepräsidenten des DRK-Kreisverbandes Bielefeld gewählt wurde. Für dieses Amt stellte er sich bei der Kreisversammlung aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. „Er hatte einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung und Umsetzung eines tragfähigen Zukunftsmodells für das DRK Bielefeld“, sagte Stephan Nau, langjähriger Weggefährte und scheidender Präsident des Kreisverbandes. „Es war ein Glücksgriff für uns, dass wir mit ihm eine so erfahrene und gut vernetzte Person für das Rote Kreuz gewinnen konnten.“

      Detlef Helling blickt auf eine über 40-jährige kommunalpolitische Tätigkeit zurück. Er war – unter anderem – Ratsmitglied, gehört der Bezirksvertretung und dem Regionalrat bei der Bezirksregierung an, sitzt in diversen Aufsichts- und Verwaltungsräten. Zudem war er zehn Jahre lang Bürgermeister der Stadt Bielefeld und zweimal Mitglied des Deutschen Bundestages. Der selbstständige Betriebswirt betreibt ein Geschäft für Fußbodenbeläge im Bielefelder Süden, wo er aufgewachsen ist und bis heute lebt. Christina Rempe / i+t

    Nachrichten Seite 16

    • Präsident des DRK-Kreisverbandes Bielefeld, Rainer Frenz, stattete DRK-Landesverband in Münster Antrittsbesuch ab

      Internationale Krisen und Herausforderungen vor Ort

      Am 9. Januar 2023 begrüßten der Präsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Fritz Baur, und die Landesverbandsvorstände Dr. Hasan Sürgit und Gerd Diesel den neugewählten Präsidenten des DRK-Kreisverbandes Bielefeld, Rainer Frenz, und den hauptamtlichen Vorstand des DRK-Kreisverbands Marco Eltner in der DRK-Landesgeschäftsstelle in Münster.

      Im anschließenden Gespräch ging es sowohl um internationale Krisen wie die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine, die auch das DRK in Westfalen-Lippe bzw. in Bielefeld forderten und fordern, als auch um den Anspruch, die Rotkreuzarbeit weiterzuentwickeln. Zu den gesetzten Zielen gehört, weitere Menschen für ein Ehrenamt beim DRK zu begeistern und die bereits aktiven Ehrenamtlichen kontinuierlich zu fördern. So plant der DRK-Kreisverband Bielefeld unter anderem, die Zusammenarbeit mit seinen Ortsvereinen zu stärken und die Aktivitäten des Jugendrotkreuzes (JRK) in seinem Kreisverbandsgebiet zu intensivieren. Zum Beispiel soll der Schulsanitätsdienst des JRK im Kreisverband Bielefeld auf der Basis eines Konzepts des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe ausgebaut werden.

      Der neue Präsident des DRK-Kreisverbandes Bielefeld, Rainer Frenz, der sich selbst als „Urgewächs“ des DRK bezeichnet, engagiert sich seit seinem 15. Lebensjahr ehrenamtlich bei der Hilfsorganisation. Auf der DRK-Kreisversammlung Ende November 2022 in Bielefeld wählten die Delegierten ihn einstimmig in das Präsidentenamt. Damit löste Frenz Stephan Nau als Präsidenten des DRK-Kreisverbandes ab. Nau hatte kein weiteres Mal für den Präsidiumsvorsitz kandidiert. i+t

    • Herzwärmende Geschenkaktion an Heiligabend in der DRK-Kinderklinik Siegen

      Mit vollgepackten Rollwagen wanderten die Initiatoren der Aktion an Heiligabend durch die DRK-Kinderklinik in Siegen. Für Kinder, die das Weihnachtsfest im Krankenhaus verbringen müssen, hat der „Round Table 110 Siegen“ zusammen mit der DRK-Kinderklinik, dem DRK-Frauenverein und dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe vor einigen Jahren eine Geschenkaktion initiiert, die auch zu Weihnachten 2022 für strahlende Augen der kleinen Patient*innen sorgte. Rund 120 Päckchen wurden verteilt. Mit dabei: die Vorsitzende des DRK-Frauenvereins Siegen, Sylvia Schürg, der Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Heinz-Wilhelm Upphoff, und Markus Gratopp, Florian Müller, Joschka Schirmer und Andre Hofmann als Vertreter des „Round Table 110 Siegen“.

      Rund 120 Päckchen seien verpackt worden, berichtete Markus Gratopp. Listen über den Inhalt haben den „Weihnachtsengeln“ geholfen, das passende Geschenk für die unterschiedlichen Altersstufen herauszusuchen. Seit 2008 werden im Rahmen der Aktion Weihnachtsgeschenke an die kleinen Patientinnen und Patienten der DRK-Kinderklinik verteilt. Eine herzwärmende Initiative und immer ein Erfolg! +t

    • Aktion für die Kinder- und Jugendfreizeit des JRK Recklinghausen

      In der „Hütte der guten Taten“ des Stadtkomitees der Katholiken auf dem Recklinghäuser Weihnachtsmarkt 2022 konnten u.a. Gutscheine erstanden werden, um die nächste Kinder- und Jugendfreizeit des Jugendrotkreuzes Recklinghausen zu unterstützen. Mit der seit 2022 aktiven neuen Gruppe ist das JRK seit Jahren wieder in Recklinghausen präsent. Die mittlerweile 21 Mitglieder freuten sich über die erzielten 240 Euro.

      Schon seit vielen Jahren unterstützt der DRK-Kreisverband Recklinghausen die Aktion des Stadtkomitees der Katholiken auf dem Weihnachtsmarkt. So teilten sich am 13. Dezember 2022 ehrenamtlich Aktive aus dem DRK und dem JRK eine achtstündige Schicht, um Gutscheine für gute Zwecke zu verkaufen. i+t

    • „Kultursensibel im Einsatz“

      Seit vielen Jahren ist das Thema „Interkulturelle und Soziale Kompetenz im Rettungsdienst“ Bestandteil der Rettungssanitäter*innen- und Notfallsanitäter*innen-Ausbildung im DRK-Institut für Bildung und Kommunikation Münster. Die dabei gewonnenen Erfahrungen haben Anne Artmeyer aus dem Fachbereich Migration und der ehemalige Fachbereichsleiter Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz Adrian Schäfer aus der Abteilung I im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe in dem Buch „Kultursensibel im Einsatz“ verarbeitet.

      Das Taschenbuch ist als dritter Band im Rahmen der Schriftenreihe „Besondere Personengruppen im Rettungsdienst“ im Stumpf + Kossendey Verlag erschienen und widmet sich notfallmedizinischen Einsätzen im interkulturellen Kontext: „Häufige Probleme sind dabei unzureichende Sprachkenntnisse, ein anderes Verständnis von Gesundheit und Krankheit oder abweichende Umgangsformen und daraus folgende Missverständnisse und Konflikte. Das Buch erklärt die Auswirkungen von Migration oder Flucht, thematisiert Wertevorstellungen wie religiöse Vorstellungen und Körperbilder und leitet Gesprächsregeln für eine gelingende Kommunikation ab. Schwerpunkte sind der Umgang mit Schmerz(-äußerungen), Trauerreaktionen und Vorurteilen. Mit Fallbeispielen zielt es darauf, sich mit Neugier, Offenheit und Empathie auf Begegnungen mit Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Bezügen einzulassen und professionell in Notfallsituationen zu agieren.“ i+t